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Reifenhandel

Aufwendige Raddesigns Dank Smart Core Technologie

Anlässlich der Essen Motor Show präsentierte die Ronal Group die neue Smart Core Technologie. Das erste Rädermodell, das in diesem Verfahren hergestellt wird, ist das Ronal R63 in „Graphit-matt-frontkopiert“. Die Redaktion hat die neue Technologie genauer unter die Lupe genommen.

Anlässlich der Essen Motor Show präsentierte die Ronal Group die neue Smart Core Technologie. Das erste Rädermodell, das in diesem Verfahren hergestellt wird, ist das Ronal R63 in „Graphit-matt-frontkopiert“. Die Redaktion hat die neue Technologie genauer unter die Lupe genommen.

Das neue Rad R63 fällt durch sein spezielles Design auf: Komplexe innere Formgebungen prägen die Optik des Modells. Möglich macht dies die Smart Core Technologie, erklärt der Hersteller. Das Hi-Tech-Verfahren basiert auf Salzkernen und eignet sich für spezielle Bauteil-Geometrien und aufwendige Designs, die mit keinem anderen Gießverfahren oder nur mit Hilfe mechanischer Bearbeitung geschaffen werden können, heißt es seitens Ronals. Zudem sind so Speichendurchbrüche realisierbar, durch die das Gewicht der Felge reduziert werden kann.

Die Redaktion sprach mit Philip Müller, Head of Sales Aftermarket von Ronal, über die neue Technologien und zukünftige, in diesem Verfahren hergestellte Räder.

Das Smart Core Verfahren erlaubt es, Salzkerne mit hoher mechanischer Festigkeit unter Beibehaltung der Gestaltungsfreiheit herzustellen. Bitte erklären Sie dies im Detail.

Bei der Designfindung solcher Räder ist es möglich, in Bereichen mit Materialanhäufungen oder an Stellen, welche aus Festigkeitsgründen nicht benötigt werden, Material auszusparen.

Bei der Formfindung ist jedoch darauf zu achten, dass die Salzkerngeometrie gewissen Beschränkungen unterliegt. So muss sie ebenso wie die Gussradgeometrie aus dem herstellenden Werkzeug entformbar sein. Größe der Kerne, umsetzbare Querschnitte und erreichbare Oberflächengüten müssen jeweils individuell abgestimmt werden.

Sie sagen, dass Smart Core sich vor allem für aufwendige Designs eignet. Was ist genau das Besondere an den Designs?

Es können Durchbrüche und Hinterschnitte umgesetzt werden, die nur mit herkömmlichen Gießformen nicht entformbar wären.

Ist das Verfahren umweltfreundlich?

Die Salzkerne bestehen zu 99 Prozent aus Salz und sind komplett wasserlöslich.

Das erste mit dieser Technologie hergestellte Rad ist in „Graphit-matt-frontkopiert“ gefertigt. Lässt sich das Smart Core Verfahren bei jeder beliebigen Räderherstellung/Farbvariante anwenden?

Die Smart Core Technologie betrifft nur den Gießprozess. Somit können später alle üblichen Oberflächenvarianten wie Endlackräder, frontkopierte Räder oder MCR (Multi Color Rim) umgesetzt werden.

Folgen weitere Räder in diesem Verfahren und wenn ja, wann darf damit gerechnet werden?

Die Umsetzung der Räder wird von der Nachfrage der Kunden abhängig sein, ebenso natürlich vom Ideenreichtum des Stylisten der mit dieser Technologie umsetzbaren Raddesigns.

Lesen Sie das vollständige Interview in der Februar-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung.

(akl)

Messen

Ronal Group feiert 50. Geburtstag auf der IAA

Anlässlich ihres 50. Geburtstages war die Ronal Group nach Jahren der Abstinenz wieder mit einem eigenen Stand auf der Frankfurter IAA vertreten. Der Räder-und Felgenhersteller nutzte die Messe für eine Reise durch die Vergangenheit und zeigte einige Produkt-Highlights der vergangenen Jahre. Auch die Lkw-Rad-Marke Speedline Truck war Bestandteil des Messe-Auftritts. Herzstück der IAA-Präsenz war jedoch das neuartige „SLM Concept Wheel“, das weltweit erste geprüfte, einteilige, 3D-gedruckte Aluminiumrad.

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Reifenindustrie

Mit Trisaver-Technologie Ressourcen sparen

Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentierte die Bridgestone Corporation eine Technologie zur Fertigung von Lkw- und Busreifen mit Namen TRISAVER. Der Name verweist auf die drei Arten von Einsparungen, die die neue Technologie ermöglicht: Sie spart Kosten, schont Ressourcen und erzeugt weniger CO2-Emissionen.

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 Im Rahmen des Fuori Concorso wurde der LM002 eines Privatsammlers mit dem 'neuen' Scorpion BK ausgerüstet.

Pirelli

Der Scorpion BK kehrt zurück

Pirelli bringt den Scorpion BK für den Lamborghini LM002 von 1986 wieder auf den Markt. Dieser Reifen war laut Hersteller zum Zeitpunkt seiner Entwicklung aufgrund seiner Größe, Robustheit und „Ohren“, den Seitenflügeln, die ihn über dem Wüstensand schweben ließen, technologisch führend

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