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Reifenhandel

BRV: Marktlage Reifenfachhandel

Wie entwickelt sich der Reifenfachhandel in Deutschland? Dieser Frage geht der BRV nach und lässt alljährlich durch ein Markforschungsunternehmen die Struktur der Branche untersuchen. Ein Ergebnis: Die Tendenzen der letzten Jahre halten an. So habe sich beispielsweise die weiter leicht in Richtung der herstellergebundenen Vertriebsformen verschoben. Auch der freie Reifenfachhandel schließt sich weiterhin zusammen: Einzelkämpfer sind "out", Verbundgruppen sind "in".

Wie entwickelt sich der Reifenfachhandel in Deutschland? Dieser Frage geht der BRV nach und lässt alljährlich durch ein Markforschungsunternehmen die Struktur der Branche untersuchen. Ein Ergebnis: Die Tendenzen der letzten Jahre halten an. So habe sich beispielsweise die weiter leicht in Richtung der herstellergebundenen Vertriebsformen verschoben. Auch der freie Reifenfachhandel schließt sich weiterhin zusammen: Einzelkämpfer sind "out", Verbundgruppen sind "in".

Im deutschen Reifenfachhandel gibt es derzeit rund 2.000 Unternehmen mit insgesamt knapp 4.300 Betriebsstätten. Damit ist die Branche der Experten rund um Räder und Reifen vergleichsweise klein. Rund 61 Prozent der Unternehmen sind freie Händler, der Rest ist vertraglich mehr oder weniger stark an die Reifenindustrie gebunden. „Damit hat sich die Marktstruktur im Vergleich zum Vorjahr erneut leicht in Richtung herstellergebundener Vertriebsformen verschoben“, resümiert Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV, Bonn). In dem bundesweit tätigen Fachverband der Branche sind rund 80 Prozent der Reifenhandelsunternehmen organisiert; als Reifenfachhändler im Sinne dieser Statistik zählen Unternehmen, die mindestens die Hälfte ihres Umsatzes im Geschäft mit Reifen realisieren.

Erweitert man die Betrachtung auf die Gesamtzahl der Betriebsstätten, ist die Bindungsquote an die Hersteller sogar noch etwas höher. Das Verhältnis freier zu industriegebundenen Outlets liegt bei etwa 57 zu 43 Prozent. Das belegt die vom BRV jährlich heraus gegebene Marktstrukturanalyse in ihrer soeben aktualisierten Fassung 2007.

Auch im freien Reifenfachhandel agieren immer weniger Unternehmer als „Einzelkämpfer“, mehr und mehr haben sich in den vergangenen Jahren einer der Verbundgruppen der Branche angeschlossen. Gehörten z.B. 1992 noch knapp ein Fünftel der Händler einer der Kooperationen des freien Reifenfachhandels wie etwa point S oder team Reifen-Union an, sind es heute knapp 53 Prozent der Unternehmen mit knapp 44 Prozent aller Betriebsstätten des deutschen Reifenfachhandels.

Geschrumpft ist infolge eines starken Konzentrationsprozesses hingegen die Zahl der industrieeigenen Handelszentralen. Von sechs im Jahr 1992 sind nunmehr mit Vergölst (Continental), Euromaster (Michelin) und Pneumobil (Pirelli) nur noch drei übrig geblieben – die allerdings mit jetzt über 700 Outlets rund ein Drittel mehr Betriebe führen als seinerzeit! Erneut gewachsen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Unternehmen und Betriebsstätten der so genannten industrienahen Kooperationen. Goodyear Dunlop und Bridgestone bieten mit ihren Systemzentralen GD Handelssysteme und First Stop freien Handelsunternehmen kooperationsähnliche Partnerschaften, die von mittlerweile 781 Händlern (Vorjahr: knapp 700) mit insgesamt 1.143 (Vorjahr: 1.100) Outlets genutzt werden.

Lediglich fünf Unternehmen von ehemals acht sind als große, ungebundene Reifenhändler im Markt verblieben. Doch sie behaupten ihre Position und konnten die Zahl ihrer Betriebsstätten von insgesamt 332 in 2005 über 356 im Folgejahr auf nun 395 Outlets sogar ausbauen.
Alle Vertriebsschienen des Reifenfachhandels im engeren Sinne hatten im vergangenen Jahr einen Distributionsanteil von 55 Prozent der an Verbraucher verkauften Pkw-Reifen. Den Rest des „Umsatzkuchens“ teilen sich andere Marktteilnehmer. Die Konkurrenz ist groß, der Wettbewerb hart, doch der spezialisierte Reifenfachhandel konnte seine Marktposition in 2007 unverändert halten und besetzt damit nach wie vor die Schlüsselposition. Es folgt der Vertriebskanal Autohaus (markengebundene und freie Werkstätten) mit 29 Prozent. Mit einigem Abstand kommen danach Fachmärkte (Pit Stop und ATU, zehn Prozent), Online-Absatz (vier Prozent) und Sonstige (zwei Prozent); dabei haben die Fachmärkte in 2007 im Vergleich zum Vorjahr zugunsten der Online-Anbieter einen Prozentpunkt eingebüßt.

Im Produktsegment Lkw sind konkurrierende Vertriebskanäle ohnehin kein Thema: Hier ist der Reifenfachhandel mit 98,5 Prozent Distributionsanteil im Reifenersatzgeschäft seit Jahren unangefochten die Nummer Eins!

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BRV-Marktanalyse

Die Zahl der Distributionsstellen für Reifen ist weiterhin hoch, analysiert BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler (Foto), dennoch behauptet der Reifenfachhandel seine Dominanz im Geschft mit dem Reifenservice. Der BRV legte eine ausführliche Marktanalyse vor.

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Der interne Kampf im Reifenmarkt

Der Konzentrationsprozess ist im Reifenhandel angekommen. Olaf Tewes hat sich die Marktstrukturanalyse einmal genauer angesehen, vor allem im Hinblick auf den stärker werden Wettbewerb untereinander. Im deutschen Reifenfachhandel gibt es derzeit 2.050 Unternehmen mit insgesamt 4.651 Betriebsstätten. Davon gehören dem BRV 1.935 Unternehmen mit 3.504 Filialen an.

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BRV: Mitgliederboom im ersten Halbjahr 2005

Einen starken Mitgliederzuwachs verzeichnete der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV, Bonn) im ersten Halbjahr 2005. Gestartet war der Verband am 1.1.05 mit 1.220 angeschlossenen Hauptbetrieben, die über insgesamt rund 2.700 Betriebsstätten verfügen. Durch eine kontinuierliche Mitgliederakquise konnte die Zahl der im Verband organisierten Hauptbetriebe auf 1.550 mit in der Summe 3.150 Outlets gesteigert werden. Damit nahm der Organisationsgrad von 67 Prozent auf 78 Prozent zu.

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Ruhephase bis September?

Die diesjährige Umrüstung von Winter- auf Sommerreifen im Pkw-Segment hat Autofahrer und Reifenhandel gleichsam vor große Herausforderungen gestellt. Reifenhändler berichten, dass bereits umgerüstete Fahrzeuge noch einmal mit Winterreifen bestückt wurden, um eine sichere Fahrweise auf nunmehr winterlichen Straßen zu gewährleisten. Das hat natürlich mit regionalen Wetterbedingungen zu tun. Fast im gesamten Alpenraum wurden noch bis Mitte Mai Schneefälle registriert.

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