Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkansieur-Handwerk (BRV) lud Ende Februar, Anfang März zu den traditionellen Industriegesprächen. Im Interview mit der Fachzeitschrift AutoRäderReifen-Gummibereifung (GB 04/16) bedauerte Peter Hülzer, Geschäftsführender Vorsitzender des BRV, das Fehlen der Reifenhersteller Continental und Bridgestone. Diese hatten aus "Compliance Gründen" abgesagt.
Der Reifenfachhandel gilt bei den Reifenherstellern als ein Distributionskanal, der sich weiterhin unter Druck befindet. Er bleibt jedoch nach wie vor ein zentraler Kanal. Ein weiterer Anstieg des Online-Geschäftes wird prognostiziert. Der Schlüssel für zukünftige Erfolge im Reifenfachhandel liegt laut Branchenexperten in der strikten Umsetzung neuer Vermarktungskonzepte. Industrie und Handel sind diesbezüglich gleichermaßen gefordert und müssen umdenken. Langfristige, strategische Systempartnerschaften zwischen Industrie und Fachhandel werden zukünftig die Grundlagen für ein gemeinsames Wachstum ausmachen. Auf eine optimierte Bedarfsplanung, Sicherstellung der Warenverfügbarkeit und verbessertes Lagermanagement durch zunehmende Lagervernetzung muss zukünftig ein stärkerer Fokus gelegt werden. Gleichzeitig ist der Reifenfachhandel gefordert, eigene Marketing- und kundenbezogene Servicemodelle zu entwickeln, um den Einkauf für den Kunden auch zu einem positiven Erlebnis zu machen.
Lesen Sie die Einschätzung von Olaf Tewes im Detail in der Messe-Ausgabe (05/16).
(oth)