In Europa werden dabei Sicherheitssysteme zur Unfallvermeidung und Minderung der Unfallfolgen vorausgesetzt. Dazu gehören der Aufprallschutz für Erwachsene und Kinder, Fußgängerschutzsysteme sowie Assistenzsysteme wie beispielsweise elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Notbremsassistent (Autonomous Emergency Braking Systems – AEBS) und Systeme zur aktiven Geschwindigkeitsregelung (Adaptive Cruise Control - ACC). „Wir verfolgen bereits seit vielen Jahren unsere langfristige Strategie Vision Zero und tragen mit Innovationen und der permanenten Verbesserung von Komponenten und Systemen maßgeblich zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. Die Umsetzung sehen wir in der zeitlichen Folge von drei Schritten: Höchste Bedeutung hat die Vermeidung jeglicher Verkehrstote, dann Senkung der Zahl der Verletzen auf null. Gibt es überhaupt keine Unfälle mehr, haben wir unsere Vision Zero erfüllt“, erklärt Frank Jourdan, Mitglied im Vorstand der Continental AG und Leiter der Division Chassis & Safety. „Seit der verpflichtenden Einführung von Sicherheitsgurt, ESC, Reifendruck-kontrollsystemen (RDKS) und AEBS für Nutzfahrzeuge hat sich die Zahl der Verkehrstoten, -verletzten und auch die Zahl der Unfälle insgesamt deutlich reduziert. Dennoch liegt die Zahl der Verkehrstoten weltweit pro Jahr mit mehr als 1,2 Millionen Menschen immer noch auf einem erschreckend hohen und absolut nicht zu akzeptierenden Niveau. Dies möchten wir mit vereinten Kräften ändern.“
Mit der Kampagne “Stop the Crash” werden Global NCAP und seine Partner wie Continental in Form von Fahrdemonstrationen über die Vorteile der heute schon in Serie verfügbaren Sicherheitstechnologien aufklären und ihre Nutzung auch in Fahrzeugen der Klein- und Kompaktwagenklasse anregen. In Anbetracht der hohen Zulassungszahlen dieses Fahrzeugsegmentes wird der regionale Fokus auf bevölkerungsstarken Schwellenländern liegen. Dabei stehen die Technologien ESC, AEBS und Motorrad-ABS auf der Automotive-Seite sowie die Sensibilisierung für ausreichend hohen Reifen-Luftdruck und genügend Restprofiltiefe auf der Reifenseite im Vordergrund. „Reifen sind die einzige Verbindung zur Straße. Sie müssen alle auftretenden Kräfte auf einer nur etwa postkartengroßen Fläche auf die Straße bringen. In kritischen Situationen entscheidet das Technologie-Niveau der Reifen darüber, ob ein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen kommt oder bei Kurvenfahrten in der Spur bleibt. Wir wollen deshalb weltweit so viele Autofahrer wie möglich über den Sicherheitsgewinn durch den Einsatz von Hochtechnologie-Reifen mit korrektem Reifenluftdruck und ausreichender Restprofiltiefe informieren“, ergänzt Nikolai Setzer, Mitglied im Vorstand der Continental AG und Leiter der Division Reifen. „Wir werden die Positionierung unserer Premium-Reifenmarke Continental aufgrund ihrer technologischen Eigenschaften ab sofort noch stärker am langfristigen Ziel Vision Zero orientieren, denn gerade hier kann das Unternehmen Continental von seiner breiten Aufstellung an Sicherheitstechnologien profitieren.“ (kle)
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