Continental hebt auf Basis guter Halbjahreszahlen erneut seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an. „Unser Geschäft mit innovativen Technologien für assistiertes und automatisiertes sowie vernetztes und effizientes Fahren ist erneut schneller gewachsen als der globale Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. So lag das Umsatzwachstum in diesem Bereich bei 10 Prozent. Deshalb heben wir unseren Umsatzausblick auf Konzernebene um 500 Millionen Euro auf mehr als 44 Milliarden Euro an“, so Dr. Elmar Degenhart, Continental-Vorstandsvorsitzender.
Der Auftragseingang der Automotive Group stieg auf insgesamt mehr als 19,5 Milliarden Euro an. „Unsere Divisionen Reifen und ContiTech konnten ihren Umsatz ebenfalls zusammen um mehr als neun Prozent steigern, wozu auch die seit März in der Division ContiTech konsolidierte Hornschuch Gruppe ihren Beitrag leistete. Ergebnisseitig erhöhte sich wie erwartet der Gegenwind in beiden Divisionen aufgrund stark ansteigender Rohstoffkosten, die zum Halbjahr das Ergebnis der Rubber Group mit 300 Millionen Euro belasteten“, so Degenhart zum Halbjahresergebnis der Rubber Group. Die Preissteigerungen größtenteils von Natur- und Synthesekautschuk sieht Degenhart jedoch im Verlauf des zweiten Halbjahres wieder zurückgehen. In Summe rechnet das Technologieunternehmen zum Jahresende mit Belastungen von insgesamt rund 450 Millionen Euro. Dies sind 50 Millionen Euro weniger als noch zu Jahresanfang prognostiziert.
Finanzvorstand Wolfgang Schäfer zeigte sich mit Blick auf das Umsatzwachstum und die finanzielle Lage des Unternehmens zufrieden. „Unsere erhöhten Investitionsausgaben tragen unserem starkem Wachstum Rechnung“, erläuterte Schäfer den Anstieg der Investitionen in Sachanlagen und Software. Diese stiegen in den ersten sechs Monaten 2017 um 26 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Damit beträgt die Investitionsquote 5,3 Prozent nach 4,6 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung erhöhte sich im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent. Auf den Konzernumsatz bezogen liegt der Aufwand für Forschung und Entwicklung wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum weiter bei 7,2 Prozent.
(akl)