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Reifenindustrie

Der Yukon lockt

Alles gegeben und trotzdem nicht gewonnen. So erging es 14 Teilnehmern während der Qualifikation zur Fulda Challenge in Bad Kissingen, bei bestem Wettkampfwetter. Der Reifenhersteller Fulda hatte zur Qualifikation für sein Extremsport-Event Fulda Challenge eingeladen. Dieses Event hat sich schon seit Jahren den Ruf als härtestes und ultimatives Extremabenteuer in den eiskalten Weiten des kanadischen Nordens erworben.

Alles gegeben und trotzdem nicht gewonnen. So erging es 14 Teilnehmern während der Qualifikation zur Fulda Challenge in Bad Kissingen, bei bestem Wettkampfwetter. Der Reifenhersteller Fulda hatte zur Qualifikation für sein Extremsport-Event Fulda Challenge eingeladen. Dieses Event hat sich schon seit Jahren den Ruf als härtestes und ultimatives Extremabenteuer in den eiskalten Weiten des kanadischen Nordens erworben.

Wenn vom 10. bis 17. Januar nächstes Jahr die Jubiläumsveranstaltung gestartet wird, dann sind auch vier Teilnehmer dabei, die sich in einer harten Qualifikation in Bad Kissingen durchgesetzt haben. Zur Qualifikation waren je zehn Männer und Frauen nach Bad Kissingen eingeladen. Doch schon im Vorfeld gab es erste Verluste, denn von den zehn nominierten Frauen mussten bereits vier im Vorfeld krankheits- und verletzungsbedingt absagen. Somit traten insgesamt nur noch 16 Teilnehmer an, um einen der vier heißbegehrten Teilnehmerplätze für Kanada zu erkämpfen.

Die Qualifikation auf einem ehemaligen Raketenstützpunkt der amerikanischen Truppen im idyllischen Kurort hatte es in sich. Das Off-Road Gelände der pro-log GmbH, unter Leitung von Claus-Peter Laufer, bot einige Extremschwierigkeiten für die Teilnehmer und auch für das Material. In sechs harten Disziplinen vom Radwechsel, Offroad-Parcour, Quad-Trial, Mountainbike, Klettern und dem abschließenden 15 km Cross-Lauf mussten die Teilnehmer dem Veranstalter beweisen, dass sie die Voraussetzungen mitbringen, um die Strapazen des legendären arktischen Abenteuers zu überstehen.

Doch nicht Glück, sondern Ausdauer, Kraft sowie fahrerisches Können und eine gehörige Portion Mut und Selbstüberwindung waren während des sportlichen Wochenendes gefragt. Unter der bewährten Wettkampfleitung der Rennsportlegende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck mussten die Teilnehmer ihr ganzes Können und ihre Erfahrung abrufen. „Strietzel“ Stuck ist ein bekennender Yukon-Fan und schon deshalb von Beginn an bei der Fulda Challenge dabei. Der Ablaufplan der Qualifikation war für die Teilnehmer ein kleiner Vorgeschmack auf das, was sie im Falle einer geglückten Qualifikation in Kanada erwartet.

Schon die relativ einfache Station Radwechsel am neuen Wettbewerbsfahrzeug der Fulda Challenge, dem VW Tiguan, zeigte, dass nicht jeder mit einem Radschlüssel umgehen kann. Beim Offroad-Parcour war fahrerisches Können gefragt. Am Steuer des Tiguan galt es, möglichst schnell und fehlerfrei durch Wassergräben und über Schlammhügel zu kommen. Wer zu zaghaft Gas gab, riskierte am nächsten rutschigen Steilhang hängen zu bleiben. Wer zu schwungvoll agierte, lief Gefahr, die eng gestellten Pylone und Tore zu touchieren und damit Strafzeiten zu kassieren.

Der Quad-Parcour verlangte von den Teilnehmern blitzschnelles Eingewöhnen und Ausnutzen der speziellen Fähigkeiten dieses außergewöhnlich wendigen Fahrzeugs. Die im Parcour verteilten Tore mussten fehlerfrei und möglichst schnell durchfahren werden, da mit jeder Berührung 10 Strafsekunden drohten. Zudem wartete eine kleine Wippe auf die Fahrer. Gut beraten waren diejenigen, die mit fahrerischem Können und großem Geschick zügig und ohne größere Fehler den Parcour durchfuhren.
Die nächste Disziplin hatte es in sich. Das Durchklettern des Hochseilgartens verlangte nicht nur Mut, Kraft und Koordinationsvermögen sondern vor allem Selbstüberwindung. Über eine 12 Meter hohe, steil aufragende Kletterrampe mussten die Teilnehmer in den Klettergarten „einsteigen“ bevor diverse Seile, wackelige Baumstämme, und eine grobmaschiges Netz den Weg zum Ziel versperrten. Außerdem musste das ganze natürlich noch in einer möglichst guten Zeit absolviert werden. Die Jungs von der Bergwacht aus Sulden unter Leitung von Olaf Reinstadler leisteten hier großes psychologisches Einfühlungsvermögen. Nur eine Teilnehmerin bekam ihre Emotionen und ihre Höhenangst nicht in den Griff und musste leider nach mehreren Versuchen diese Disziplin ohne Wertung abbrechen. Trotzdem gab sie in den verbliebenen Wettkämpfen nicht auf und hat den inneren „Schweinehund“ letztendlich besiegt.

Die beiden letzten Disziplinen forderten wieder den gesamten Körper und die Ausdauerfähigkeit der Teilnehmer. Aber auch Orientierungssinn war gefragt. Dies zeigte sich bei einem sehr aussichtsreich liegenden Kandidaten, der sich mit seinem Mountainbike im Gelände verfuhr und deshalb seine Chancen auf einen der ersten beiden Plätze stark minimierte. Vor dem abschließenden 15 km Cross-Lauf am nächsten Morgen konnten die Teilnehmer bei einem zünftigen Barbeque am Lagerfeuer noch einmal Kräfte tanken. Am großen Lagerfeuer kamen alle zusammen, die Organisationsleitung aus dem Hause Fulda, alle Helfer und die Teilnehmer. Schnell wurden die ersten Geschichten, Anekdoten und Ereignisse aus früheren Yukon-Events erzählt, so dass sich alle Teilnehmer noch einmal höchst motiviert auf dem 15 km Lauf vorbereiteten.

Der Cross-Lauf musste die Entscheidung bringen, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich keiner der Teilnehmer(-innen) von ihren Wettbewerbern nennenswert distanzieren können. Nach fünf Disziplinen musste also der 15 km Lauf die Entscheidung bringen. Mit einer letzten großen Energieleistung gingen alle Teilnehmer auf die abwechselungsreiche Cross-Strecke. Am Ende setzte sich die Wettkampfleitung noch einmal zusammen, um alle Ergebnisse auszuwerten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Gewinner bekannt gegeben. Jochen Semler, Marketing Fulda, und sein Team hatten wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet. Er überreichte allen Teilnehmern zur Erinnerung ein farbenprächtiges Buch über die Fulda Challenge und bedankte sich für eine der fairsten Qualifikationen, die er in den letzten Jahren durchgeführt hat. Danach strahlten Adriane Langer aus Fulda, Ute Stratmann aus Bocholt, Stefan Brambring aus Fulda und Jürgen Hager aus Gefrees um die Wette. Sie hatten sich an diesen zwei Tagen durchgesetzt und werden bei der 10. Fulda Challenge am Yukon Mitte Januar an den Start gehen und gegen andere Teams ihr Können unter Beweis stellen.

Die Fulda Challenge 2010 wird wieder ein Megaevent und wartet gleich mit zwei Premieren auf. So werden die Teilnehmer zum ersten Mal mit Fahrzeugen des neuen Kooperationspartners Volkswagen an den Start gehen. Der VW Tiguan hat schon in Bad Kissingen gezeigt, dass er ein zuverlässiger Offroader ist. Außerdem wird der Wettbewerbstross nach über 2.000 km durch das Yukon Territory in der Olympiametropole Vancouver Station machen.

(oth)

Porträt

Auf dem Weg in den Yukon

Der Reifenhersteller Fulda hat für die kommende Fulda Challenge die Vorauswahl der deutschen Sportler in Bad Kissingen durchgeführt. Aus 20 Sportlern, von denen verletzungsbedingt nur 16 antreten konnten, wurden insgesamt vier Sportler für die Teilnahme an der 10. Fulda Challenge im Yukon, vom 10. - 17. Januar 2010, ermittelt.

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Porträt

Fulda Challenge startet

Ein Abenteuer-Zehnkampf der Extraklasse geht in die nächste Runde: Die Fulda Challenge 2009 startet am 17. Januar auf eine 2.000 Kilometer lange Reise durch die atemberaubende Naturkulisse des Yukon Territory. Bei arktischen Temperaturen weit unter dem Nullpunkt werden sechs Teams ihre Talente in den Weiten der kanadischen Wildnis messen. Sachkundig unterstützt wird die Fulda Challenge auch in ihrer neunten Auflage von Toyota Deutschland. 15 Begleit- und Teamfahrzeuge vom Typ RAV4 garantieren selbst bei eisiger Kälte einen sicheren Transport von Athleten und Ausrüstung.

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Reifenindustrie

Fulda Challenge 2014 - sechs Teilnehmer qualifiziert

Bei der im Medical Park Bad Wiessee ausgetragenen Qualifikation für den arktischen Zehnkampf der diesjährigen Fulda Challenge haben sich sechs Sportler und Sportlerinnen für drei Teams qualifiziert. Für das Team Deutschland werden der Mainzer Unternehmensberater Raffael Zeller und die Bad Nauheimer Rechtsanwältin Julia Meyer an den Start gehen. Österreich wird durch Markus Walzel (Karlstetten) und Sandra Höllnsteiner (St. Georgen im Attergau), die Schweiz durch Urs Luethi (Allschwil) und Martina Ziegler (Rothenhaus) vertreten.

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