„Ein Festival der Innovationen“ soll die Intermot 2010 laut den Messe-Verantwortlichen werden. Die Hoffnung ist nicht unbegründet, zeigen sich doch erstmals seit fast zwei Jahren wieder alle marktrelevanten Marken gemeinsam auf einer Messe. Die Messe, die vom 6. bis zum 10. Oktober in Köln stattfindet, lockt außerdem mit einem erweiterten Programm.
Neben den Big-Playern der Branche wie BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha wollen auf der diesjährigen Intermot rund 1.000 Anbieter aus etwa 40 Ländern auf einer Ausstellungsfläche von 110.000 m² die neuesten Motorräder, Roller, Fahrräder sowie die Neuheiten aus den Bereichen Zubehör, Bekleidung, Teile, Customizing, Reisen und Werkstattausrüstung präsentieren. Erfreulich ist auch die Nachricht, dass der Industrie-Verband Motorrad Deutschland e.V. (IVM) als ideeller Träger der Intermot Köln und die Koelnmesse ihre Zusammenarbeit frühzeitig über die Veranstaltung 2010 hinaus vertraglich verlängert haben. Die bereits im Dezember 2009 getroffene Vereinbarung gilt bis zum Jahresende 2016. Im Jahr 2004 waren der IVM und die Koelnmesse mit dem gemeinsamen Anspruch angetreten, die Intermot Köln als weltweit führende Motorradmesse weiter zu stärken. „Die langfristig ausgerichtete Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Intermot Köln und zur Stärkung des Standortes Köln als internationales Mekka der motorisierten Zweiradbranche“, lautet es in einem gemeinsamen Statement von Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH und Reiner Brendicke, Hauptgeschäftsführer des IVM.
Für die nötige Aufmerksamkeit und Emotionalisierung soll im Vorfeld der Intermot die neue Werbekampagne „I LOVE INTERMOT“ sorgen. Diese ist laut den Messeplanern speziell auf die Bedürfnisse aller Produktsegmente und Zielgruppen zugeschnitten. Der neue Look nimmt neben den echten Motorradenthusiasten auch das breite Publikum ins Visier. Ein Dutzend verschiedene Motive sollen die gesamte Vielfalt der Intermot Köln widerspiegeln. Neben den Leitmotiven „Naked Bike“ für das Segment Motorrad, „Roller“ für den Bereich Roller/Scooter, und Fahrrad mit LEV für das Fahrradangebot, werden auch die Segmente Sportler, Tourer, Enduro, Reise-Enduro, Cruiser/Chopper, Quad, klassische Roller und Fahrrad Offroad mit einem eigenen Key Visual beworben. Die Kampagne ist auch deutlicher Ausdruck einer noch größeren Vielfalt der Messe. Laut Reiner Brendicke, Hauptgeschäftsführer des IVM, wird bewusst die ganze Familie angesprochen. Hierfür setzt man auch im Aktionsprogramm neue Schwerpunkte. Im Freigelände wurde der Event- und Show-Anteil noch einmal verstärkt.
Erweitert haben die Veranstalter auch das Ausstellungsangebot, um so eine internationale Präsentations- und Businessplattform für den gesamten Zweiradmarkt zu schaffen. Neben den bekannten Segmenten werden in diesem Jahr auch Fahrräder sowie Teile, Zubehör und Komponenten in das Veranstaltungsprogramm aufgenommen. Eine große Aufmerksamkeit gilt besonders auch dem Thema „Elektromobilität“. Elektrisch angetriebene Zweiräder bilden die Schnittmenge zwischen den motorisierten und nicht motorisierten Zweirädern. Vorgestellt werden soll die gesamte Bandbreite zum Kernthema „Light Electric Vehicles“ (LEV), also Pedelecs, E-Bikes, E-Roller ergänzt durch E-Motorräder. Die Bereiche Fahrrad, LEV, Pedelecs, E-Roller und E-Motorräder sollen homogen in das Hallenkonzept der Intermot eingefügt werden. Man darf gespannt sein, wie das erweiterte Konzept bei Besuchern und der Industrie ankommt.
(kle)
