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Reifenindustrie

Michelin zeigt Konzeptreifen auf UN-Weltklimakonferenz

Der Michelin CEO Jean-Dominique Senard stellt im Rahmen der UN-Weltklimakonferenz COP23 am 14. November den Konzeptreifen „Visionary Concept“ vor. Der 23. Klimagipfel empfängt 25.000 akkreditierte Teilnehmer aus 195 Nationen. Ziel des internationalen Events ist es, die im Pariser Klimaabkommen getroffenen Vereinbarungen voranzubringen.

„Wir haben als weltweit agierender Mobilitätsanbieter eine große Verantwortung: gegenüber dem Kunden und gegenüber der Umwelt“, sagt Senard. Das von den Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beschlossene Pariser Klimaabkommen von 2015 bildet laut Senard eine hervorragende Basis, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Laut Senard sind Innovationen in Industrie und Dienstleistungen das Ergebnis von gelösten Herausforderungen. Eine davon ist die Reduzierung von Umweltauswirkungen, ohne den Bedarf an mehr Mobilität zu bremsen. Mit der Michelin Long Lasting Performance Strategie leistet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge seinen Beitrag zu nachhaltigen Mobilitätslösungen. Wichtiger Baustein dieser Unternehmensphilosophie sind laut den Verantwortlichen Reifen, die vom ersten Einsatz an über die gesamte Lebensdauer bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe ein konstant hohes Leistungsniveau bieten. Ziel sei es, durch längere Produktzyklen Umwelt und Ressourcen zu schonen. Um die Umweltauswirkungen von verfrühtem Reifenwechsel zu belegen, führt Michelin Zahlen des Ernst & Young Sustainable Performance and Transformation Teams heran. Dieses hat errechnet, dass der verfrühte Reifenwechsel etwa 35 Prozent mehr Abfallaufkommen in Form von Altreifen erzeugt. Das bedeutet einen erhöhten Ausstoß von 6,6 Millionen Tonnen CO2 allein für die Europäische Union.

Nachhaltige Performance ist nach Aussage von Jean-Dominique Senard ein Kernelement der Michelin-Unternehmensstrategie. Der Unternehmensansatz gehe konform mit dem erklärten politischen Willen der Europäischen Union, die im Dezember 2016 das Kreislaufwirtschaftspaket verabschiedet hat. Dieses zielt auf „die Ausweitung der Dauer des Produktlebenszyklus und basiert auf dem Grundsatz, dass „Produkte und Materialien ihren Wert so lange wie möglich erhalten.“ (kle)

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Reifenindustrie

Michelins "Long Lasting Performance" soll ökologischen Fußabdruck verbessern

Nach der aktiven Teilnahme an der 22. UN-Klimakonferenz in Marokko hat Michelin eine fertige Strategie mit dem Namen "Long Lasting Performance" vorgestellt. Diese sieht vor, den ökologischen Fußabdruck zu verbessern und dabei die Leistung und Eigenschaften der Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe (1,6 Millimeter) auf hohem Niveau zu halten. Dafür müssten künftig Reifen nicht nur im Neuzustand, sondern auch an der Nutzungsgrenze getestet werden.

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Reifenindustrie

Bridgestone veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2019-2020

Reifenhersteller Bridgestone hat im Rahmen der Präsentation seines Nachhaltigkeitsberichts 2019-2020 auch seine neue mittelfristige Geschäftsstrategie vorgestellt. Unter dem Motto „Bridgestone 3.0“ will das Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum seines Handelns stellen und sich gemeinsam mit der Gesellschaft, den Kunden und Partnern nachhaltig weiterentwickeln.

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Reifenindustrie

Bridgestone eröffnet vollautomatische Produktionsstätte

Bei der 190 Millionen Euro teuren Reifenfabrik in Tatabánya setzt Bridgestone zum ersten Mal in Europa sein vollautomatisches Produktionssystem BIRD (Bridgestone Innovative & Rational Development) ein. Das innovative System hat sich bereits in Japan und seit 2007 auch in Mexiko bestens bewährt. Bis 2009 soll das neue Werk in Ungarn eine Produktionskapazität von 8.000 Hochleistungsgürtelreifen pro Tag erreichen.

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