Der Expansionskurs der Firma Containertransporte Wesseler dokumentiert sich aktuell überdeutlich. Gerade erst wurde im niedersächsischen Melle die neue Zentrale bezogen. Blickt man in die Firmenhistorie der zurückliegenden Jahre, so erkennt man generell nur eine Richtung – für das Unternehmen geht es immer nach vorne.
Gut 2,5 Millionen Euro hat der Entsorgungsspezialist Containertransporte Wesseler für den Bau seiner neuen Hauptverwaltung in Melle aufgebracht. Ein hübsches Sümmchen, das aber nicht nur Beleg für den Expansionskurs sondern auch für die lokale Verbundenheit des Familienunternehmens ist. Eine große Investitionsbereitschaft in der Heimat und der notwendige Unternehmermut lässt sich in der Geschichte des Unternehmens aber seit jeher erkennen. Schon Firmengründer Josef Wesseler bewies diesen, als er sich in den 60er Jahren – im Besitz von nur einer Raupe – dazu entschloss, das Abenteuer Selbständigkeit zu starten.
Mit dem Beginn der Entsorgung von Gummiabfällen und speziell Reifen wurde 1976 ein wichtiger Schritt vollzogen. Auslöser für den Beginn mit der Altreifenentsorgung war die damalige Ölkrise. Laut dem heutigen Geschäftsführer Heinz Wesseler lag ein Angebot eines Zementherstellers vor: „Die erste Anlaufstelle, die für die thermische Verwertung benötigten Reifen einzusammeln, war Uniroyal. Schnell hinzu kam dann auch Conti.“ Die Entsorgung von Altreifen erwies sich auch in den Folgejahrzehnten als sehr erträgliche Einnahmequelle. Auch heute noch werden rund 70 Prozent des Jahresumsatzes mit der Verwertung von Pneus und Gummiabfällen generiert. Erfolgreich ist Wesseler allerdings auch als Spediteur und als Anbieter von Tiefbau- und Abbrucharbeiten. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 140 Mitarbeiter an den Standorten Melle (Gesmold), Ostercappeln-Venne und Kroppenstedt.
Im Bereich der Reifenentsorgung kann die Containertransporte Wesseler GmbH die kompletten Continentalwerke in Deutschland, die Dunlop SP Reifenwerke in Hanau und Wittlich, die Pneumant-Werke in Riesa und Fürstenwalde, die Uniroyal-Fabriken in Deutschland und Belgien, das Goodyear-Werk in Philippsburg und die Werke in Amiens und Montlucon sowie die Fulda Werke zu seinen Kunden zählen. Ebenfalls zum Kundenstamm zählen Runderneuerungs-Werke wie die von Reifen Erhard in Wulfen und Reifen Günther in Diepholz. Äußerst zufrieden berichtet Heinz Wesseler im Gespräch auch von der konstanten Zusammenarbeit mit mittlerweile 180 Vergölst-Niederlassungen und 30 Euromaster-Niederlassungen im mitteldeutschen Raum. Von den drei Standorten aus werden mit 60 Containerzügen, Großraumkippern, Planenaufliegern und Wechselbrückenfahrzeugen die Altreifen in Zyklen von maximal 24 Stunden eingesammelt und an verschiedene Zement- und Granulieranlagen überführt. Als Entsorgungsdienstleister verfügt die Wesseler GmbH seit 1993 über das Zertifikat TÜV-geprüfter Entsorger für Altreifen und seit 1999 über das Zertifikat Entsorgungsfachbetrieb gemäß § 52 KrW-/AbfG. Sämtliche Abfallstoffe werden in Form eines Begleit- und Übernahmescheinverfahrens erfasst, wodurch der Verbleib der übernommenen Stoffe von Kunden, behördlicher Seite und von Überwachungsinstitutionen nachvollzogen werden kann.
Das Erfolgsrezept von Containertransporte Wesseler beruht im wesentlichen auf drei Komponenten. Einen großen Anteil hat sicher die zuverlässige und kompetente Mitarbeiterschaft. Neben den personellen Ressourcen setzt das Entsorgungsunternehmen stets auch auf modernste Technik. Stolz ist Heinz Wesseler auch auf die dritte Säule: „Sämtliche Firmengelände sind unser Eigentum, wir haben nichts angemietet.“ Die solide Basis darf auch als ein Grund genannt werden, warum die neue Verwaltungszentrale in 286 Tagen Bauzeit errichtet werden konnte. Diese bietet auf einer Gesamtfläche von 14.000 qm nun nicht nur Platz für sämtliche Büroeinheiten, sondern auch für Konferenz und Schulungsräume. Als Besonderheit wurde zudem noch ein Raum für medizinische Untersuchungen eingerichtet. Die Errichtung der modernen Firmenzentrale dokumentiert den Anspruch von Containertransporte Wesseler, auch in den kommenden Jahren in der ersten Liga der Reifenentsorger mitzuspielen. Mit im vergangenen Jahr rund 120.000 Tonnen entsorgter Altreifen und technischer Gummiabfälle kann das Unternehmen beeindruckende Zahlen vorlegen. Verkörperung des hohen Anspruchs und einer großen Leidenschaft für die Entsorgung ist besonders Geschäftsführer Heinz Wesseler. Seine volle Aufmerksamkeit gilt stets dem Firmenerfolg, der aus regionaler Verbundenheit heraus langfristig vom Standort Melle aus gesichert werden soll. Als zusätzlicher Beleg für die große Identifikation mit der niedersächsischen Heimat tritt Containertransporte Wesseler seit drei Jahren auch als Sponsor des Traditionsvereins VFL Osnabrück auf.
(kle)
