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Porträt

Plattform für nachhaltige Mobilität

Die elfte Michelin Challenge Bibendum öffnete auf dem ehemaligen, alt ehrwürdigen Flughafen in Berlin Tempelhof ihre Pforten nicht nur für mehr als 6.000 Teilnehmer aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Medien, sondern auch der interessierten breiten Öffentlichkeit.

Die elfte Michelin Challenge Bibendum öffnete auf dem ehemaligen, alt ehrwürdigen Flughafen in Berlin Tempelhof ihre Pforten nicht nur für mehr als 6.000 Teilnehmer aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Medien, sondern auch der interessierten breiten Öffentlichkeit.Die Michelin Challenge Bibendum ist seit 1998 eine der weltweit wichtigsten und wahrscheinlich größten Plattformen für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr. Sie ist die einzige Großveranstaltung der Welt, bei der Automobil- und Nutzfahrzeughersteller, Universitäten, Zulieferer, Energieversorger, Forschungsinstitute, politische Entscheidungsträger und Nichtregierungsorganisationen an einem Tisch sitzen, um eine gemeinsame Vision vom sauberen und sicheren Straßenverkehr der Zukunft zu erarbeiten.

Als globale Veranstaltung widmet sich die Michelin Challenge Bibendum auf dem jeweiligen Gastkontinent auch dessen Besonderheiten und Schwierigkeiten. Dabei wird immer berücksichtigt, dass sich die bedeutenden Herausforderungen auf der ganzen Welt stellen. Ebenso muss man die Quellen für Innovation weltweit betrachten. Klima, geografische Bedingungen, Bevölkerungsdichte in den Städten, Verfügbarkeit und Verbrauch von Energiereserven und die Förderung der Verkehrssicherheit sind Themen, die bei den Präsentationen und Diskussionen berücksichtigt werden.

Die elfte Auflage fand nun mitten in Europa statt. Berlin hat als Austragungsort einen besonderen historischen Bezug: Vor 125 Jahren wurde hier dem „Fahrzeug für Gasmotorenbetrieb“ von Carl Benz das Patent für das erste Automobil erteilt. Heute ist Berlin eine moderne Stadt, die immer in Bewegung ist. Aus diesem Grund ist die Metropole ein idealer Ort, um neue Ideen für den Straßenverkehr zu entwickeln. Das permanente Spannungsfeld zwischen hohen Kraftstoffpreisen und ökologischem Druck, den Energieverbrauch zu senken, kennzeichnet aktuell das wirtschaftliche Klima. Daher haben die Verkehrsteilnehmer – egal ob sie ein Motorrad, Auto oder Nutzfahrzeug lenken, ob sie gewerblich oder zu privaten Zwecken fahren – spezifische Erwartungen an die Wirtschaftlichkeit, die Sicherheit oder die Umweltverträglichkeit des Fahrzeugs.

Das Jahr 2011 zeigt deutlicher als je zuvor die zukünftigen Herausforderungen an die Mobilität von Menschen und Gütern. Immer teurere und knappere Erdölreserven, die Problematik einer sicheren Energieversorgung aller Kontinente, Volkswirtschaften und der Verkehrsbranche, Fragen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit, des Umweltschutzes sowie die massive Verstädterung auf der ganzen Welt verlangen nach nachhaltigen Lösungen.

Gerade diese Veranstaltung hat gezeigt, dass es bereits viele umsetzbare Lösungen für eine saubere und sichere Mobilität gibt. Mehr als 280 serienreife Fahrzeuge, Prototypen und neue Modelle, angefangen beim Elektrobike über Hybridautos bis hin zu Bussen und Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben, konnten begutachtet und sogar selbst gefahren werden. Beim Ride & Drive konnten die Fahrzeuge in Anwesenheit der Entwicklungsingenieure Probe gefahren werden.

Michelin hat zwei Antworten auf die neuen Herausforderungen, die der nachhaltige Straßenverkehr birgt. Zum einen bringt die Gruppe über die Challenge Bibendum alle Akteure im Straßenverkehr zusammen, die Lösungen für saubere und energiesparende Fahrzeuge erforschen, entwickeln und umsetzen. In weniger als 30 Jahren wird sich der weltweite Fahrzeugbestand im Vergleich zu heute verdoppelt haben. Dann werden mehr als 1,5 Milliarden Fahrzeuge die Straßen befahren. Diese rasante Entwicklung ist ein Zeichen des Fortschritts, denn erstmals werden neue Verkehrsteilnehmer überhaupt Zugang zur Mobilität erhalten. Konkret bedeutet das: Diese Menschen werden sich leichter und weiter fortbewegen können als bisher. Damit erschließen sich ihnen völlig neue Möglichkeiten. Ein Zusammenhang zwischen Mobilität und Modernität existiert also durchaus. Technischer und sozialer Fortschritt sind eng miteinander verbunden.

Die Veranstaltung demonstrierte, dass es bereits neue Fahrzeugkonzepte gibt, die den Mobilitätsanforderungen in diesen Weltregionen entsprechen. Vor dem Hintergrund des rasant wachsenden Fahrzeugbestands leuchtet es ein, dass die Fragen der Energiereserven und der Verkehrssicherheit dringend gelöst werden müssen. Dies muss auf globaler Ebene und zusammen mit allen Beteiligten geschehen.

So ist auch die Michelin Gruppe direkt an der Entwicklung der nachhaltigen Mobilität beteiligt. An einem gesonderten Stand präsentierte das Unternehmen, dass es nicht nur Reifen herstellt, sondern dass es auch auf anderen Innovationsfeldern aktiv ist. Zu den jüngsten Forschungsprojekten zählen unter anderem die Rad-Reifen-Einheiten, wobei jedes einzelne Rad mit einem Elektromotor verbunden ist (In-Wheel Motor). Aber auch das Projekt Brennstoffzelle gehört dazu, die für den Einsatz im städtischen Bereich und im Luftverkehr denkbar ist. Der Reifenhersteller beteiligt sich an dem Projekt F-CITY H2, das eine Batterie und einen Reichweitenverlängerer auf Basis der Brennstoffzellentechnologie umfasst.

Beim Rundgang auf dem weitläufigen Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof konnte der aufmerksame Beobachter spezielle Erstausrüstungsreifen entdecken. Der Panamera S Hybrid von Porsche etwa war mit dem Michelin Pilot Sport A/S Plus bereift. Vorne in der Größe 255/45 R 19 und hinten in 285/40 R 19. Da der Panamera zum überwiegenden Teil nach Amerika verkauft wird, hat Michelin einen All Season Reifen speziell für dieses Fahrzeug entwickelt.

Die 11. Michelin Challenge Bibendum hat dazu beigetragen, die schon vorhandenen technischen Lösungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Über 280 Fahrzeuge mit unterschiedlichsten umweltfreundlichen alternativen Antrieben dokumentieren, wie sich die Welt sicher, sauber und geräuscharm fortbewegen kann. Das ist wohl die wichtigste Botschaft, die von Berlin in die Welt getragen werden soll. Natürlich bedarf es noch zahlreicher Visionen und Konzepte, um globale, effiziente und vor allem umweltfreundliche Lösungsvorschläge umzusetzen. Wir sind gespannt auf die 12. Veranstaltung.

(oth)

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