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Industrie

Runderneuerung: „Intensive Aufklärungsarbeit notwendig“

Die Runderneuerungsbranche befindet sich im Wandel und steht vor einigen Herausforderungen. Die Anforderungen und Dimensionen haben sich in den letzten Jahren verändert, zugleich ist die Qualität gestiegen. Die Redaktion besuchte das Runderneuerungswerk von Emigholz in Bremen. Dort produziert das Unternehmen seit 1984 runderneuerte Reifen für Lkw nach dem Bandag-Kalterneuerungsverfahren.

Obwohl den Worten Dirk Beinhoffs, Leiter des Runderneuerungswerkes von Emigholz, runderneuerte Lkw-Reifen enorme Vorteile bieten, greifen Transportunternehmen immer häufiger auf preisgünstigere und nicht erneuerbare „Low-End-Reifen“ zurück. Dies wiederum hat Folgen für die Branche: Laut einer Studie von Ernst & Young ist der Markt in den EU-Staaten Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien in den letzten sieben Jahren der Markt um 20 Prozent zurückgegangen. Auch Emigholz bekam dies zu spüren. „Noch vor einigen Jahren haben hier zehn Mitarbeiter etwa 10.000 runderneuerte Reifen pro Jahr gefertigt“, so Dirk Beinhoff. Jetzt produziert die Runderneuerung eigenen Angaben zufolge rund 8.000 runderneuerte Lkw-Reifen jährlich. Zudem musste die Mitarbeiterzahl von neun auf sechs begrenzt werden.

Dabei legt Emigholz hohen Wert auf langjährige Mitarbeiter und die Nachwuchsförderung. Manche sind seit über 30 Jahren, andere, wie zum Beispiel Ralf Mazzoni, bereits seit 1975 im Runderneuerungswerk beschäftigt. Ihre Erfahrungen und Wissen sind für Emigholz sehr wichtig und entscheidend für die Qualität der Runderneuerten. „Im gewerblichen Bereich ist es heutzutage schwierig, Nachwuchskräfte zu finden“, weiß auch Beinhoff zu berichten. „Wir bilden aus und freuen uns, wenn wir Auszubildende, wie Jason Lankenau, übernehmen können.“ 

Um der rückläufigen Produktion entgegenzuwirken, ist eine intensive Aufklärungsarbeit notwendig, weiß auch Beinhoff. Vor allem das Image runderneuerter Lkw-Reifen muss wieder besser werden. (akl)

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Dezember-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung.

Reifenhandel

Reifen Stiebling erhöht Kapazität

Schon eine Woche nach der Reifenmesse integrierte Reifen Stiebling (Stammsitz in Herne) dort ausgestellte Maschinen für die Lkw-Runderneuerung in das vollständig umgebaute Runderneuerungswerk. Die Produktionskapazität steigt dadurch von 10.000 auf 15.000 Llkw- und Lkw-Reifen p. a. Die gesamte Anlage wurde von Reifen Stiebling unter der Federführung des Runderneuerungsexperten Kurt Asmuth konzipiert.

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Reifenhandel

Reifen Müller: Ökologisch auf hohem Niveau

Die Runderneuerung von Nutzfahrzeugreifen gerät unverständlicherweise stark unter Druck. Die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile dieser Produktgruppe scheinen bei den Nutzern und leider auch in der Politik in Vergessenheit zu geraten. Ein gutes Beispiel für die qualitativ hochwertige Runderneuerung von Llkw- und Lkw-Reifen stellt das Unternehmen Reifen Müller aus Hammelburg mit seinem Runderneuerungswerk dar.

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Reifenhandel

Staatssekretär Gerhard Eck besucht Reifen-Müller

Anfang Oktober besuchte Markus Ulbig (CDU), Staatsminister des Innern des Bundeslandes Sachsen, die Lkw-Reifenrund­erneuerungsanlage der Vulco Dresden GmbH am Standort Burkau. Einen Eindruck von der mittelständisch strukturierten Runderneuerungsbranche in Deutschland wollte sich auch Gerhard Eck vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr verschaffen: Eck besuchte am 2. Dezember das im fränkischen Hammelburg gelegene Unternehmen Reifen-Müller.

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Reifenindustrie

Vulkoplast kauft Merkur-Runderneuerungsanlage

Die in der Antosch-Gruppe positionierte Vulkoplast Reifengesellschaft in Hallein übernimmt die gesamte Runderneuerungsanlage sowie das Rohmaterial- und Fertigwarenlager der Merkur Gummiwerke.

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