Fernverkehr wird Nahverkehr und Nahverkehr mutiert zum Fernverkehr. Eine verkehrte Welt, so war das Fazit in der Ausgabe vor einem Jahr (GB 12/13) bei der Betrachtung des Verschleißverhaltens von Lkw-Reifen. Bei der Wahl des „richtigen“ Reifens spielt eine professionelle Bereifungsempfehlung eine nicht unwesentliche Rolle. Und da kann man sich schnell vertun.Betrachtet man die Bedingungen, unter denen Lkw-Reifen zum Einsatz kommen können, sind zwei wesentliche Faktoren entscheidend: Es sind zum einen die in der Bodenaufstandsfläche wirkenden Längs- und Querkräfte, die einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Verschleißverhalten und damit auf die Abriebgeschwindigkeit des Laufflächengummis haben. Dabei reicht das Einsatzspektrum von Fahrten mit konstanter Geschwindigkeit auf Autobahnen, über kurvenreichen Strecken auf Landstraßen und permanentem Lastwechsel bei Serpentinenfahrten im Gebirge bis hin zu Stop-and-Go-Verkehr im Stadtbetrieb.
Als zweiter und hier wesentlicher Faktor ist der Zustand der Fahrbahn, die Oberflächenrauigkeit des Belages, die Aggressivität der Fahrbahn im Gelände zu betrachten. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ein Reifen auf glattem Asphalt rollt oder das Laufflächengummi einer starken Beanspruchung durch eine erhöhte Fahrbahnrauigkeit ausgesetzt ist.
Lesen Sie den kompletten Artikel über Profilausbrüche in der Januar-Ausgabe.
(Golka)