Kaum ein Unternehmen oder eine Marke, das beziehungsweise die heutzutage erfolgreich im Markt agieren will, kommt an dem Thema Social Media Marketing vorbei. Hunderte Social Media Kanäle, weit über Facebook, YouTube und Twitter hinaus, erobern den Markt und es werden immer mehr. So vielfältig das Angebot ist, so zahlreich sind die unterschiedlichen Nutzerprofile. Daher ist es für Unternehmen wichtig, für sich und ihre Zielgruppe zu entscheiden, welche Social Media Kanäle für Marketingzwecke genutzt werden.
Prof. Dr. Wilfried Leven, Inhaber und Geschäftsführer der Agentur Leven und Professor für Betriebswirtschaftslehre erläuterte zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Luckhaus, Partner der Greyhills Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft Köln und Berlin, Fachanwalt für Marken und Medien und Honorarprofessor für IT-Recht an der Universität zu Münster, im Workshop „Markenführung und Recht im Social Web“ wie die Social Media Kanäle am besten genutzt werden, welche gesetzlichen Grundlagen zu beachten sind, wo Risiken lauern und an welcher Stelle ein Plan B durchaus vorhanden sein sollte.
Unternehmen müssen sich folgende Fragen stellen: Wer ist man? Wer interessiert sich für mich (Stichwort „Customer Journey“, die „Reise“ des Kunden vom Interesse an einem Produkt bis zum Kaufakt)? Wie soll die Marke dargestellt werden? Und wie und so will ich mich präsentieren? Allein Facebook nutzen rund 1,5 Milliarden Menschen (Stand April 2016). YouTube hat längst den Rang als zweitgrößte Suchmaschine hinter Google erreicht und je jünger die Zielgruppe, desto größer spielt das Videoportal eine Rolle. „Die sozialen Netzwerke werden weiter wachsen und wir teilen dort alles und werden es in Zukunft vermehrt tun“, so Leven. Der Trend gehe dahin, Filme zu drehen und diese sofort ins Netz zu stellen. „Dir organische Werbung ist auf dem Vormarsch“, sagt Leven. Seinen Worten zufolge wird das Bewegtbild das Bild und den Text in Zukunft überholen. Doch eines sei besonders zu beachten: „Je näher man an der Zielgruppe ist und je weniger man sich selbst wichtig nimmt, desto höher ist die Akzeptanz.“ Unternehmensfilme, vor allem Erklärvideos, auf YouTube reinzustellen, ist für viele Unternehmen sicherlich bei der Markenbekanntheitssteigerung hilfreich. Doch der Fachmann rät zu beachten, bei beispielsweise 30 Sekunden Spots alle sieben Sekunden eine „Action“ einzubauen, damit die Aufmerksamkeit des Zuschauers bleibt.
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(akl)