Die W. Johann GmbH ist ein Musterexemplar einer erfolgreichen Premio-Franchisenehmerschaft. Die Basis für den Erfolg des Familienbetriebes mit seinen sieben Niederlassungen bildet eine fein ausbalancierte Mischung aus unternehmerischer Weitsicht, Fachkompetenz und einem festen Wertekonzept.
Die Umrüstphase ist in vollem Gange. Auch in der Premio Reifen-Service Niederlassung der W. Johann GmbH in Köln-Porz geben sich die Umrüstwilligen die Klinke in die Hand. Hektik kommt bei den Verantwortlichen trotz aller Betriebsamkeit allerdings nicht auf. Die Johann-Mannen sind gut organisiert und bewältigen das Frühjahrsgeschäft mit rheinischer Gelassenheit. Beindruckend ist dies besonders aufgrund der Tatsache, dass in dem Familienbetrieb in mittlerweile sieben Filialen Service auf höchstem Niveau und mit einer freundlichen Note geboten wird. „Wir wollen eine super Facharbeit machen“, versichert Gründer Werner Johann glaubhaft. Das Reifenurgestein hat die Branche von allen Seiten kennengelernt und maßgeblichen Anteil an der Professionalisierung des Reifenhandels hierzulande. Seinen Einstieg feierte Johann 1970 bei Kleber, es folgte der Wechsel in verantwortliche Position bei der zum Goodyear-Dunlop-Konzern gehörenden Reifeneinzelhandelskette Kempen. Das Wort „Franchise“ war in Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch kaum geläufig. Johanns Aufgabe war es, die Filialen in ein Franchisesystem zu überführen – äußerst erfolgreich, wie man heute weiß.
Den Schritt in die Selbstständigkeit als Reifenhändler und Franchisenehmer wagte Werner Johann vor gut 18 Jahren. Es sollte die letzte berufliche Herausforderung sein, es wurde vielmehr: Die Finalisierung eines Lebenswerkes in der Reifenwelt. Und dass dieses fortbesteht, dafür sorgt mittlerweile der Nachwuchs – Mark Johann und Schwester Anne Johann-Kohnen bilden die geschäftsführende Doppelspitze, die die W. Johann GmbH in eine erfolgreiche Zukunft führen soll. „Wir feiern am 1. August die Volljährigkeit unseres Unternehmens“, so der stolze Johann-Junior.
Das Geschwisterpaar ist quasi mit dem Gummigeruch aufgewachsen. Dennoch verspürten beide anfänglich keinen unbedingten Drang sich in der Reifenbranche zu betätigen. Marc begann eine Banklehre, studierte im Anschluss Betriebswirtschaft um dann bei der Branchengröße Bosch anzuheuern. Seine Schwester Anne verschrieb sich den Kommunikationswissenschaften. In diese Zeit fiel auch die Unternehmensgründung des Vaters und es entwickelte sich Schritt für Schritt eine zusätzliche Berufsperspektive. Werner Johann schaffte es, sich auf Basis seiner umfangreichen Branchenkenntnisse und mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau Albertine, rasch als Größe im Reifenhandel zu etablieren. Über die Philosophie und die Entwicklung der zum damaligen Zeitpunkt bestehenden fünf Niederlassungen wurde innerhalb der Familie stets offen diskutiert. „Irgendwann kam dann der Ruf und die Überlegung, wie es mit dem Familienmodell weitergehen kann“, blickt Marc Johann zurück.
Der Beteiligung am väterlichen Betrieb lag eine Frage zugrunde: Hat der Reifenhandel eine Zukunft? Die Antwort fiel besonders mit Premio als starkem Systemgeber eindeutig aus – der Familienbetrieb sollte unter der Leitung der nächsten Generation weiterentwickelt werden. Laut Marc Johann sollte dies aber unter Berücksichtigung des bewährten „johannschen“ Wertekonzeptes realisiert werden. Die Familie selbst definiert dieses als „wertkonservativ“. Als fundamentales Element des Erfolges benennt der seit 2010 in die Geschäftsführung aufgerückte Johann-Nachwuchs aber nicht nur den eindeutig formulierten Wertekanon, aus dem sich verlässliche Handlungsweisen und Betriebsabläufe, aber auch unbedingte Sicherheiten für die Belegschaft ableiten lassen. Eine langfristige und intensive Zusammenarbeit pflegen die Verantwortlichen auch mit der GDHS-Systemzentrale. Im Sinne einer progressiven Unternehmensphilosophie sei es notwendig, diese aktiv zu fördern. „Wir sind nicht nur als Kontroll-Instrument da, sondern versuchen das Wertekonzept vorzuleben“, beschreibt Werner Johann den innerbetrieblichen Arbeitsalltag. Entscheidend sei hierbei, nah am Tagesgeschäft zu sein.
Die Niederlassungen in Köln, Leverkusen, Langenfeld, Wuppertal, Troisdorf und Siegburg werden dezentral gesteuert. Absolut umfassend und sicherlich ein ebenfalls entscheidender Faktor des Unternehmenserfolges ist das Servicespektrum der W. Johann GmbH. Ausgehend vom Reifen- und Räderservice werden unter anderem Kfz-Reparaturen aller Art, Inspektionen, Scheibentausch aber auch komplette Fuhrparklösungen, die Vor-Ort-Montage und ein Pannenservice rund um die Uhr angeboten. Über weitreichende Kapazitäten verfügt das Unternehmen mit seinen aktuell 78 Mitarbeitern darüber hinaus im Nkw, Llkw, Lkw und EM-Bereich. Als absolut unerlässlich erachtet die Familie auch die Ausbildung des Reifennachwuchses. Dieser sei die Basis, um auch künftig auf höchstem Niveau agieren zu können. „Unser Anspruch ist dabei, bis zur Rente einzustellen“, liefert Anne Johann-Kohnen abschließend einen erneuten Beleg für das handlungsweisende Wertekonzept.
(kle)