Evonik Industries baut seine Produktionskapazitäten für Reifenkieselsäuren aus. Das Unternehmen reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf die wachsende Nachfrage der Reifenindustrie nach innovativen Kieselsäuren für rollwiderstandsoptimierte Reifen. Zugleich antworte man mit dem neuen Werk in den USA auf den verstärkten regionalen Bedarf von Spezialitäten.
Andreas Fischer, Leiter der Business Line Silica von Evonik sagt: „Mit unserer strategischen Kapazitätserweiterung haben wir auf die regionalen Kundenbedürfnisse reagiert und so die Liefersicherheit und die Verfügbarkeit von Reifenkieselsäure sowie von Spezialitäten vor Ort verbessert.“ Für die aktuelle Nachfrage nach Silica-Spezialitäten wie ULTRASIL 9100 GR und ULTRASIL 5000 GR bekräftigt dies Hark-Oluf Asbahr, Marketingleiter Tire and Rubber Materials: „Wir passen unsere Produktpalette vor Ort entsprechend an, um so Transportwege zu verkürzen sowie Verfügbarkeit und Liefersicherheit im Sinne unserer Kunden zu erhöhen.“ Die im Juli 2016 in Betrieb genommene neue Anlage in Americana, Brasilien, hat bereits ihre volle Kapazität erreicht. In der im Oktober 2018 eröffneten Anlage in Charleston ist die kommerzielle Produktion bereits angelaufen. “Die neue Silica-Produktion im amerikanischen ‚Tire Belt‘ wird sehr positiv von den regionalen Kunden angenommen“, bekräftigt Fischer.
An beiden neuen Standorten Americana, Brasilien, und Charleston sowie in Chester produziert Evonik die Kieselsäure ULTRASIL 7800 GR für energiesparende SUV-Reifen. Von der Erweiterung der Produktion in Adapazari sollen insbesondere Kunden in Südosteuropa und dem Nahen Osten profitieren. Die im Bau befindliche Produktionserweiterung um 40.000 Tonnen liegt im vorgegebenen Zeitplan und wird nach Aussage der Unternehmensleitung Ende 2019 abgeschlossen sein.
(kle)