Der Michelin Pilot Sport 4 verteidigt seinen Vorjahressieg: Auch im aktuellen Sommerreifentest der Fachzeitschrift AUTO Straßenverkehr (8/2018) bekommt er mit 9,2 Punkten in der Gesamtwertung als einziger Reifen im Test das Prädikat „sehr empfehlenswert“. Die Experten untersuchten elf Sommerreifen in der Kompaktklassen-Dimension 225/45 R17 auf trockener und nasser Fahrbahn in insgesamt 14 Kategorien. Als Testfahrzeug diente ein Seat Leon.
„Sehr ausgewogener Reifen mit sehr kurzen Bremswegen bei Nässe und Trockenheit“, heißt es im Fazit des Testsiegers Michelin Pilot Sport 4. Minimale Schwächen stellen die Reifentester eigenen Angaben zufolge beim Aquaplaning fest. Einen bemerkenswerten Erfolg verzeichnet der Falken Azenis FK510 erneut in einem Sommerreifentest. Platz zwei belegt der Falken Pneu, der die Gruppe der „empfehlenswerten“ Reifen anführt. Er überzeugt die Reifentester durch ein „gutes Lenkungsfeedback auf Nässe“. Es folgt der Continental PremiumContact 6 mit „starkem Kurvengrip auf Trockenheit“. Die Tester kritisieren, dass er beim Abrollen etwas prellig wirkt. Als „sehr ausgewogener Reifen auf nassen und trockenen Fahrbahnen“ bezeichnet AUTO Straßenverkehr den Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3. Abstriche bekommt er aufgrund „etwas längeren Bremswegen bei Nässe“. Dicht dahinter wird der Pirelli P Zero platziert. Mit dem Urteil „hoher Kurvengrip in nassen und trockenen Kurven“ und „Defiziten im Aquaplaning“ sowie einem „hohen Rollwiderstand“ reicht es für ihn für den fünften Platz.
Mit dem Nokian zLine wird die Gruppe der „noch empfehlenswerten“ Reifen angeführt. Die Reifentester loben seine „ordentlichen Nässeeigenschaften“ und kritisieren, dass er auf trockenem Asphalt zu viel untersteuert. Auch sein Komfort soll nicht sehr gut sein. Mit einem „geringen Rollwiderstand“ kann der Giti Sport S1 die Reifentester überzeugen. Doch Abstriche bekommt er aufgrund „schwachem Nassgrip in Kurven“ und „schlechter Traktion auf Nässe“.
Mit der gleichen Gesamtpunktezahl 7,1 schneiden der Cooper Zeon CS8 („komfortables Abrollen; große Lenkwinkel nass und trocken“) und der Toyo Proxes Sport („leicht kontrollierbarer Reifen auf nassem und trockenen Untergrund; sehr hoher Rollwiderstand“) ab. Vorletzter Reifen im Test wird der Nankang Sportnex AS-2+. Ihm bescheinigen die Reifentester eigenen Angaben zufolge die beste Aquaplaningvorsorge. Doch in anderen Disziplinen kann er weniger gut punkten. Auf Nässe soll er sehr schwach bremsen und auch sein Rollwiderstand sei sehr hoch. Nur „bedingt empfehlenswert“ schneidet der Vredestein Ultrac ab. „Auf nasser und trockener Piste fast neutral“ schreiben die Tester in ihrem Fazit. Ihrem weiteren Urteil zufolge soll er beim Nass- und Trockenbremsen deutliche Schwächen zeigen. Auch im Aquaplaning habe er Defizite. Somit landet er auf dem letzten Platz im Test.
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(akl)