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Industrie

Bekenntnis zum Michelin-Standort Bad Kreuznach

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte in der letzte Woche die Betriebsversammlung des Michelin-Reifenwerks in Bad Kreuznach. Im Anschluss an die Betriebsversammlung besichtigte Malu Dreyer gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer die neuesten Anlagen im Werk.

„Der Michelin-Standort Bad Kreuznach hat sich in den letzten Jahren zu einem für die Michelin Gruppe wichtigen Fertigungswerk für Pkw-Reifen in Europa entwickelt“, so Werkdirektor Christian Metzger. Der Konzern hat in den letzten Jahren eigenen Angaben zufolge in die Modernisierung der Produktion investiert. Ein 2016 eingeweihtes Logistikzentrum soll es dem Werk ermöglichen, flexibler auf Marktanforderungen zu reagieren. Hinzu kommen Anlagen, die dem Markttrend folgend auf größere Reifen bis 19-Zoll-Dimensionen ausgelegt sind, und besonders energiesparende Elektropressen für die Reifenvulkanisation.

Mit der Inbetriebnahme von insgesamt 15 Elektropressen bis Ende 2018 hat Michelin eigenen Angaben zufolge die Kohlendioxid-Emissionen um jährlich 2.500 Tonnen gesenkt. Bis Ende 2019 soll die letzte von sechs weiteren Pressen installiert sein. Den Transfer vom Band zu jeder Presse übernehmen seit Anfang des Jahres kleine, autonom fahrende Transporteinheiten. Aufgrund dieser Investitionsentscheidungen sind die Aussichten für das Werk an der Nahe laut den Verantwortlichen - trotz des starken Wettbewerbsumfelds und der Herausforderungen eines sehr volatilen Marktes - gut.

„Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auch auf die gute Sozialpartnerschaft zurückzuführen“, ist sich der Betriebsratvorsitzende Muharrem Kaya sicher. Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite hätten bei den ausgehandelten Vereinbarungen immer den gemeinsamen Willen gezeigt, den Standort zu stärken und seine Arbeitsplätze zu sichern. So sei der Standort Bad Kreuznach trotz der im europäischen Vergleich hohen Personal- und Energiekosten durch die gute Leistung der Mitarbeiter bei Produktivität, Qualität und Reaktion auf Marktveränderungen für die französische Zentrale attraktiv.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land und den Sozialpartnern: „Ich bin froh, dass wir in Rheinland-Pfalz so aktive Betriebsräte, eine so gute Sozialpartnerschaft und einen so engen Kontakt zwischen den Unternehmen und der Landesregierung haben.“  Es sei besonders wertvoll, dass das Werk in Bad Kreuznach mit Ausbildungsplätzen, neuen Fertigungslinien und dem Ausbau der Digitalisierung in die Zukunft investiere. „Lassen Sie uns gemeinsam tatkräftig daran arbeiten, dass Rheinland-Pfalz auch weiterhin so stark, sicher und stabil bleibt und dass unsere Gesellschaft zusammenhält. Unsere Werte machen uns stark für eine positive Zukunft. Dazu tragen auch Sie bei Michelin bei“, so die Ministerpräsidentin. (kle)

Reifenindustrie

Michelin investiert in Energieeffizienz

Die Umweltministerin Ulrike Höfken hat kürzlich einen EU-Förderbescheid über knapp 700.000 Euro an Michelin Werkdirektor Christian Metzger in Bad Kreuznach überreicht. Das Geld soll in die Installation von besonders energieeffizienten Elektro-Vulkanisationspressen an dem rheinland-pfälzischen Standort fließen.

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Reifenindustrie

Michelin-Werk in Bad Kreuznach fertigt nun auch 19-Zoll-Reifen

Eine Investition in eine neue Fertigungslinie soll den Michelin-Standort in Bad Kreuznach stärken. Gemeinsam mit Vertretern aus dem Projektteam, dem Direktionsteam und dem Betriebsrat des Reifenherstellers feierte Werkdirektor Christian Metzger den Anlauf der neuen Anlage zur Fertigung von 18- und 19-Zoll-Reifen.

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