Die Anlage soll bis 2021 ihre volle Produktionskapazität von 130.000 Tonnen erreichen. Am Ende des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2019 erreichte die Anlage laut Unternehmensangaben eine Produktionsleistung von 60.000 Tonnen Carbon Black, die sich im zweiten Quartal auf 80.000 Tonnen erhöhen soll.
Rund 50 Prozent des in der neuen Anlage produzierten Carbon Blacks werden in der Reifenherstellung von BKT eingesetzt, die andere Hälfte auf dem Markt verkauft. "Dieses Werk macht den Unterschied und wird uns sicherlich einen Vorteil bringen. Diese bedeutende Investition von 75 Millionen Dollar (anfänglich 23 Millionen US-Dollar) versorgt uns mit wichtigen Rohstoffen innerhalb der Lieferkette der Reifenherstellung,“ erklärt Rajiv Poddar, gemeinsamer Geschäftsführer von BKT. Die Entscheidung, diese Komponente selbst zu produzieren, sei Teil der BKT-Strategie. Das neue Werk verschaffe nicht nur mehr Fertigungsunabhängigkeit, sondern gewährleiste auch eine bessere Qualität der Rohstoffe. Die vertikale Integration von Carbon Black in den Reifenherstellungsprozess ist laut Poddar ein weiterer Schritt in der Entwicklung des 2015 eingeweihten Produktionsstandortes Bhuj.
Mit seinem hochmodernen Maschinenpark, einer auf über 160 Hektar erweiterten Fläche und der Nähe zum wichtigen Logistikzentrum des Handelshafens Mundra hat sich der Produktionsstandort Bhuj laut Unternehmensinformationen als strategischer Vorteil für BKT erwiesen. Kernstück des Standorts Bhuj sei das Forschungs- und Entwicklungszentrum. BKT kündigt an, seinen weltweiten Marktanteil im Segment der Off-Highway-Reifen bis 2025 von 6 Prozent auf 10 Prozent zu erhöhen. (kle)