Bridgestone hat eigenen Angaben zufolge erfolgreich synthetischen High-cis-Polyisopren (IR1)-Kautschuk aus Isopren polymerisiert. Das aus Biomasse hergestellte Isopren wurde von Ajinomoto Co., Inc. geliefert, einem Partner bei der Entwicklung von synthetischem Gummi für Reifen. Die Bridgestone Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von Technologien und Geschäftsmodellen zu fördern, die in stärkerem Maße recyclingfähige und erneuerbare Ressourcen nutzen, um eine nachhaltige Gesellschaft aufzubauen. Bridgestone unterstützt eine Reihe von Initiativen zur Herstellung von „100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen“ bis 2050. IR aus erdölabhängigen Basisrohstoffen ist allerdings ein Markt mit beschränktem Angebotspotenzial. Daher sucht die Unternehmensgruppe nach Wegen, um Rohstoffe aus erneuerbaren Ressourcen zu gewinnen und so die Versorgung auf der Basis von nachhaltigen Ressourcen sicherzustellen. Nun wurde polymerisiertes IR erfolgreich mit Hilfe von Isopren gewonnen, das von Ajinomoto aus Biomasse hergestellt wurde. Dieses Unternehmen besitzt die weltweit fortschrittlichsten Fermentierungstechnologien. Da IR in einigen Fällen Naturkautschuk ersetzen kann, könnte es nach den Erwartungen der Unternehmensgruppe ein Mittel für die Diversifizierung von Rohstoffquellen für Reifen sein. In Zukunft will Bridgestone IR-Biotechnologien weiter fördern und gleichzeitig seine Kautschukeigenschaften bestätigen, sowie die Polymerisationskatalyse ausbauen, um IR mit besseren Leistungsmerkmalen zu entwickeln. Im Rahmen von Maßnahmen, wie z.B. der Erforschung von Biomaterialien für natürlichen und synthetischen Kautschuk, arbeitet Bridgestone an der Entwicklung von Reifen aus „100 Prozent nachwachsenden Stoffen“.
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