Mit der Vorlage ihrer Neunmonatszahlen bestätigt Continental die angepasste Ergebnis- und Cash-Flow-Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Im dritten Quartal erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 10,8 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis belief sich im selben Zeitraum auf 772 Millionen Euro. Dies entspricht einer bereinigten operativen Marge von rund 7 Prozent. Die Rubber Group legte im Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht zu.
„Trotz des deutlich eingetrübten Marktumfeldes konnten wir unsere zuletzt geänderten Ziele beibehalten“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. „China und Europa zusammen stehen mittlerweile für mehr als die Hälfte der globalen Fahrzeugproduktion. Angesichts der Marktschwäche in beiden Regionen ist unser leichtes Umsatzwachstum daher ein gutes Zeichen. Genauso unsere Auftragseingänge für Automobilelektronik: sie liegen mit knapp 30 Milliarden Euro nach neun Monaten fast auf dem sehr hohen Vorjahresniveau und untermauern unsere strategische Ausrichtung“, so Degenhart.
Der Umsatz der Automotive Group ist um 1,7 Prozent gewachsen – und damit mehr als 4 Prozentpunkte stärker als der Markt bzw. die weltweite Fahrzeugproduktion, die nach vorläufigen Daten um etwa 2,5 Prozent zurückging. Zur aktuelle Lage des Technologieunternehmens sagt Degenhart: „Wir haben wie angekündigt in allen Unternehmensbereichen umfassende Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz eingeleitet. Dazu zählen unter anderem die Optimierung unserer Lieferkette und Produktionsprozesse sowie eine gründliche Überprüfung unserer Kosten.“
Die Rubber Group setzte im dritten Quartal rund 4,4 Milliarden Euro um, was ein leichtes Umsatzplus gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet. Das organische Wachstum lag im dritten Quartal 2018 bei 2,7 Prozent. Mit Blick auf den positiven Verlauf des Winterreifengeschäfts führt Finanzvorstand Wolfgang Schäfer aus: „Unter anderem aufgrund der hohen Performance unserer Winterreifen und deren wiederholt hervorragenden Testergebnissen rechnen wir damit, das Rekordabsatzniveau in Europa aus dem letzten Jahr in 2018 noch einmal übertreffen zu können.“
In den ersten neun Monaten tätigte Continental Investitionen von mehr als 1,9 Milliarden Euro in Sachanlagen und Software. Damit belief sich die Investitionsquote auf 5,9 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent). Für Forschung und Entwicklung wendete das Technologieunternehmen netto mehr als 2,5 Milliarden Euro auf. Dies entspricht einer Quote von 7,6 Prozent bezogen auf den Unternehmensumsatz. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es 7,2 Prozent. Zum Ende des dritten Quartals 2018 beschäftigte Continental mehr als 244.000 Mitarbeiter. Dies entspricht mehr als 9.000 zusätzlichen Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahresende. Knapp drei Viertel des Zuwachses ist auf die Verstärkung des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsteams sowie gestiegene Produktionsvolumina in der Automotive Group zurückzuführen. Rund ein Viertel der zusätzlichen Belegschaft wurde in der Rubber Group eingestellt. Diese Mitarbeiter kommen vor allem in der ausgeweiteten Produktion und im wachsenden Vertrieb zum Einsatz.
(kle)