Direkt nach dem Superbike-Weltmeisterschaftslauf in Aragòn (E) konnten die Piloten der Superbike-WM erstmals die ab der kommenden Saison vorgeschriebenen 17-Zoll-Reifen intensiv unter Wettbewerbsbedingungen testen. Die Ergebnisse werden als positiv bewertet. Im Vergleich mit den am gleichen Tag gefahrenen 16,5-Zoll-Reifen aus der aktuellen Produktion habe es mit der neuen Reifendimension spürbare Verbesserungen der Rundenzeiten gegeben – eine Abweichung bis zu 1,5 Sekunden zeige laut den Verantwortlichen eindeutig das große Potenzial der kommenden „17-Zoll-Klasse". So sieht es auch Giorgio Barbier, der Moto Racing Director von Pirelli: „Die Ergebnisse der heutigen Tests sind ein äußerst vielversprechender Ausgangspunkt. Ganz ohne ‚offene Fragen‘ können wir auf dieser Basis unsere weitere Entwicklung aufbauen.“ Getreu dem Pirelli Motto “We sell what we race, we race what we sell” soll der kommende Wechsel der Superbike-WM auf das in der Serienfertigung übliche Format zukünftig eine noch bessere und schnellere Übertragung der Entwicklungsergebnisse auf die für jedermann verfügbaren Supersport- und Rennsport-Produkte von Pirelli ermöglichen. Dieses Segment liegt dem italienischen Sportreifen-Spezialisten traditionell besonders am Herzen, wie Björn Lohmann, der Leiter Racing- und Produktmanagement bei Pirelli Deutschland, erläutert: „Ganz anders als bei Prototypen-Rennserien wie etwa der MotoGP können wir Produktinnovationen, die mit seriennahen Rennmotorrädern entwickelt wurden, quasi direkt in unsere Produkte ‚für Jedermann‘ übernehmen. Daher setzt Pirelli seit Jahren einen Entwicklungsschwerpunkt auf Rennserien wie Superbike, Supersport oder Superstock.“
Reifen
10. Juli 2012