Foto: Hankook
Motorsports / DTM: german touring cars championship 2012, 3. Race at Brands Hatch,
#16 Augusto Farfus (BRA, BMW Team RBM / BMW M3 DTM),

Reifenindustrie

Gary Paffett triumphiert in Brands Hatch

Das war das Wochenende von Gary Paffett. Nach dem ersten Platz im Qualifying am Samstag gewann der Brite am Sonntag vor begeisterten Fans auch das Rennen bei seinem Heimspiel in Brands Hatch. Mit diesem souveränen Start-Ziel-Sieg auf dem Traditionskurs in Südengland baute der Mercedes-Pilot seine Führung im DTM-Gesamtklassement auf 25 Punkte vor Bruno Spengler aus. „Wir konnten das Rennen von vorn kontrollieren und waren vor allem ab Mitte der Stints auf den gebrauchten Reifen schneller als die Konkurrenz. Wir konnte sehr lange und schnelle Stints fahren, ohne dass die Reifen abgebaut haben,“ äußerte sich Gary Paffett nach dem Rennen.
Der BMW-Fahrer Bruno Spengler, vom dritten Rang aus ins Rennen gegangen, überholte gleich nach dem Start den vor ihm liegenden Christian Vietoris (Mercedes-Benz) und schien einem ungefährdeten zweiten Platz entgegen zu fahren. Doch kurz vor Schluss wurde Spengler wegen eines gebrochenen Frontsplitters deutlich langsamer, konnte aber seinen knappen Vorsprung vor Mike Rockenfeller ins Ziel retten. Spengler sagte im Anschluss: „Das Auto lief fantastisch und die Hankook-Reifen waren sehr gut und konstant. Ich konnte von Anfang des Stints bis zum Ende immer pushen. Die Konstanz der Reifen ist sehr wichtig, um in Brands Hatch ein gutes Ergebnis zu erzielen.“
Der Audi-Pilot, der im Qualifying mit 41,020 Sekunden eine Fabelzeit hingelegt hatte, schaffte es nicht mehr, den gehandicapten Spengler zu überholen und fuhr schließlich als Dritter über die Ziellinie. „Ich bin sehr gut mit dem Auto und den Reifen zurecht gekommen. Es war ein Super-Rennen, ich hatte einen tollen Start, zwei gute Stopps und am Ende sogar die Chance, Bruno zu überholen. Aber er hat einfach keinen Fehler gemacht,“ erklärte Mike Rockenfeller. Der aktuelle DTM-Champion Martin Tomczyk (BMW) wurde Vierter und erzielte damit sein bisher bestes Saisonergebnis.
Für die Hankook-Rennreifen war die größte Herausforderung die vielen kleinen Steine, die von den Boliden beim Überqueren der Randstreifen auf die Fahrbahn geschleudert wurden. „Da besteht natürlich theoretisch die Möglichkeit, dass sich diese im Laufe des Rennens durch die Lauffläche arbeiten, was zu Druckverlusten führen könnte“, erklärte Hankook-Renningenieur Michael Eckert.