In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 verzeichnete die ZF Friedrichshafen AG einen Umsatz von rund 18,4 Milliarden Euro. Dies bedeutet einen organischen Rückgang von 1,7 Prozent. Auch das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 646 Millionen Euro unterhalb des prognostizierten Korridors.
„Dieser Betrag kann uns nicht zufriedenstellen. Wir steuern gegen, indem wir partiell unsere Kapazitäten anpassen. Zudem leiten wir weitere Maßnahmen ein, um die Ergebnisqualität wieder zu verbessern“, sagt ZF-Finanzvorstand Dr. Konstantin Sauer. Obwohl auch die Aufwendungen für den Aufbau neuer Standorte insbesondere für Elektroantriebe zu dem Ergebnis beigetragen haben, versichert Sauer: „ZF wird unverändert in zukunftsgerichtete Technologien wie Elektromobilität und autonomes Fahren investieren!“
Da ZF im zweiten Halbjahr keine durchgreifende Verbesserung der globalen Konjunktur erwartet, passt das Unternehmen seine Prognose für 2019 an. Für das Gesamtjahr rechnet ZF nun mit einem Konzernumsatz zwischen 36 und 37 Milliarden Euro, einer bereinigten EBIT-Marge von vier bis fünf Prozent sowie einem Free Cashflow zwischen einer halben und einer Milliarde Euro.
Der Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Schneider sieht ZF insgesamt auf einem guten Weg: „Die jüngst erhaltenen Großaufträge für unser hybridfähiges Pkw-Automatgetriebe und die nun beginnende Lieferung unseres Elektroantriebs für ein in Großserie gefertigtes Fahrzeug der Oberklasse zeigen, dass unsere Strategie und unser technologieoffener Ansatz richtig sind. Die Kunden vertrauen langfristig auf unsere Produkte und Technologien.“ Gleichzeitig muss aber auch er feststellen: „Von der derzeit schwierigen weltwirtschaftlichen Situation können aber auch wir uns nicht entkoppeln und liegen wegen der schrumpfenden Automobilmärkte deutlich unter unseren Planungen.“
(dw)