Qualitätsersatzteile namhafter Markenhersteller sind auf den ersten Blick teurer als Billigteile aus zweifelhaften Quellen. Kfz-Werkstätten, die bei der Ersatzteilauswahl Faktoren wie Passgenauigkeit, Dauerhaltbarkeit und Sicherheit berücksichtigen, werden jedoch schnell herausfinden, dass Qualitätsersatzteile unter dem Strich doch kostengünstiger sind. Die Initiative „Qualität ist Mehrwert“ weist darauf hin. Auf der Automechanika 2012 werden deren Mitglieder zahlreiche neue Produkte und Dienstleistungen für fachgerechte und wirtschaftliche Reparaturlösungen präsentieren. Da der Stundenverrechnungssatz Kfz-Betrieben kaum Spielraum für Preissenkungen zulässt, wird in vielen Fällen bei den Ersatzteilen gespart. Oft sind die Qualitätsunterschiede zwischen Ersatzteilen namhafter Hersteller und No-Name-Produkten selbst für den Profi kaum erkennbar. Die Auswirkungen auf den Reparaturprozess, die Sicherheit und Qualität der geleisteten Arbeit können jedoch gravierend sein. Zudem kann die scheinbare Billiglösung sehr schnell teuer werden. So ist zum Beispiel bei Billigteilen die Passgenauigkeit nicht immer gewährleistet. Der Einbau erfordert dann einen höheren Zeitaufwand und oft auch Improvisationen. Zudem kann eine minderwertige Materialqualität zu übermäßigem Verschleiß führen und somit erneuten Reparaturbedarf generieren. Wird bei sicherheitsrelevanten Ersatzteilen, wie zum Beispiel aus dem Bereich der Bremse, des Fahrwerks oder der Lenkung bei der Ersatzteilqualität gespart, steht im schlimmsten Fall die Sicherheit des Autofahrers und anderer Verkehrsteilnehmer auf dem Spiel. In diesem Zusammenhang gilt zu bedenken, dass die Kfz-Werkstatt bei einer Reparatur die Produkthaftung übernimmt. Kann sie im Schadensfall Regressansprüche des Kunden nicht an den Teilehersteller weiterleiten, muss sie für entstandene Schäden selbst gerade stehen. Folgende Unternehmen haben sich bisher der Initiative „Qualität ist Mehrwert“ angeschlossen: BorgWarner BERU Systems GmbH, Bosal Deutschland GmbH, Continental AG, Eberspächer Exhaust Aftermarket GmbH & Co. KG, Federal-Mogul Corporation, FTE automotive GmbH, GKN Service International GmbH, Hella KGaA Hueck & Co., HJS Emission Technology GmbH & Co. KG, Johnson Controls Autobatterie GmbH, MAHLE Aftermarket GmbH, MANN+HUMMEL GmbH, MS Motor Service International GmbH, Robert Bosch GmbH Automotive Aftermarket, Schaeffler Automotive Aftermarket GmbH & Co. KG, ThyssenKrupp Bilstein Tuning GmbH, TMD Friction Services GmbH, TRW KFZ Ausrüstung GmbH, Valeo Service Deutschland GmbH, WABCO Fahrzeugsysteme GmbH, Webasto SE und ZF Friedrichshafen AG ZF Services.
Reifenindustrie