Continental und Osram haben ihre Absicht bekannt gegeben, ein Joint Venture zu gründen. Dieses soll Lichttechnologien mit Elektronik und Software kombinieren und intelligente Lichtlösungen für die Automobilindustrie entwickeln, produzieren und vermarkten. Das global agierende Joint Venture soll unter dem Namen Osram Continental GmbH firmieren und seinen Sitz in der Region München haben.
Continental und Osram sollen zu jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture beteiligt sein. Mit rund 1.500 Mitarbeitern und weltweit 17 Standorten wird ein Jahresumsatz im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich angestrebt. Vorbehaltlich der Einigung über die verbindlichen Verträge, der vorherigen Zustimmung des jeweiligen Aufsichtsrats jeder Partei und der kartellrechtlichen Genehmigungen ist der Start des Joint Ventures für 2018 geplant. In das Joint Venture soll von Osram das automobile Solid State Lighting (SSL) Modulgeschäft übergehen. Continental soll sein Lichtsteuerungsgeschäft aus dem Geschäftsbereich Body & Security einbringen. Damit würde Osram Continental halbleiterbasierte Lichtmodule, fortschrittliche Elektronik, Optik- und Software-Expertise mit Zugang zu Sensorik und innovativen Lichtquellen vereinen. Ziel ist es, durch die gemeinsame Entwicklung abgestimmte Angebote und Lösungen schneller auf den Markt zu bringen. Das Joint Venture soll als eigenständiges Unternehmen am Markt agieren.
(kle)