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Reifenindustrie

Lanxess investiert in Anlage für synthetischen EPDM-Kautschuk in China

Lanxess baut eigenen Angaben zufolge die weltweit größte Anlage für synthetischen EPDM-Kautschuk in China. Der deutsche Spezialchemie-Konzern investiert 235 Millionen Euro in das Werk in Changzhou (Provinz Jiangsu). Das sei die bisher größte Investition des Unternehmens in China. Die Anlage soll über eine Jahreskapazität von 160.000 Tonnen verfügen. Laut Unternehmensangaben werden durch die Investition bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen. 2015 wird das Werk in Betrieb gehen. Alle erforderlichen Genehmigungen der örtlichen Behörden sollen bereits vorliegen. Lanxess ist eigenen Angaben zufolge seit der Übernahme und Integration von DSM Elastomers im Jahr 2011 der weltweit führende Anbieter von EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer). Das Unternehmen vermarkte seine Produkte unter dem Markennamen Keltan. Die weltweite Nachfrage nach EPDM in den kommenden Jahren soll um mehr als vier Prozent pro Jahr zunehmen. Allein in China werde eine Steigerung der Nachfrage um rund acht Prozent erwartet, zu der insbesondere die Automobil- und Bauindustrie beitragen. „Wir stärken unsere weltweite EPDM-Produktion mit einer World-Scale-Anlage in China, um unsere Kunden vor Ort noch schneller mit Premium-Produkten zu versorgen“, sagte Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG. Darüber hinaus wird laut den Verantwortlichen im ersten Quartal 2013 eine World-Scale-Butylkautschuk-Anlage auf Jurong Island in Singapur in Betrieb genommen. Zudem soll am 11. September dieses Jahres der Grundstein für eine benachbarte Anlage für Neodymium-basierten Performance Butadienkautschuk gelegt werden.