Neben den Additiven werden auch die bisherigen Chemtura-Geschäfte mit Urethanen und Organometallen bei Lanxess integriert. Insgesamt übernimmt der Kölner Spezialchemie-Konzern weltweit rund 2.500 Chemtura-Mitarbeiter an 20 Standorten in elf Ländern. „Mit der Akquisition von Chemtura kommen wir einen weiteren großen Schritt bei unserer Neuausrichtung voran. Sie ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Wachstumskurs. Das ,neue‘ Lanxess nimmt jetzt immer deutlicher Gestalt an. Durch den Ausbau des Additivgeschäfts bekommt Lanxess eine zusätzliche starke Säule. In seiner neuen Aufstellung und mit einem noch besser ausbalancierten Portfolio wird der Konzern erheblich stabiler und noch profitabler. Gleichzeitig stärken wir mit Chemtura unsere Präsenz in der Wachstumsregion Nordamerika deutlich“, sagt Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG. Durch die Übernahme verfügt Lanxess in Nordamerika jetzt über 24 Produktionsstandorte. Sein gesamtes Additivgeschäft bündelt Lanxess ab sofort im neuen Segment „Specialty Additives“. Zum Segment gehören die neuen Geschäftsbereiche „Additives“ und „Rhein Chemie“. Das gebündelte Geschäft mit Flammschutz- und Schmierstoffadditiven ist im Geschäftsbereich „Additives“ verankert, der von Anno Borkowsky geleitet wird. Der Geschäftsbereich „Rhein Chemie“ unter Leitung von Philipp Junge führt die bisherigen Lanxess-Geschäfte mit Kautschuk- und Farbadditiven. (kle)
Lanxess übernimmt Chemtura
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat die Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens Chemtura abgeschlossen. Alle zuständigen Behörden haben die Transaktion freigegeben. Die Chemtura-Aktionäre hatten der Übernahme bereits im Februar 2017 zugestimmt. Mit einem Unternehmenswert von insgesamt 2,4 Milliarden Euro ist dies die bislang größte Akquisition in der Geschichte von Lanxess. Mit dem Zukauf baut der Konzern sein Additiv-Portfolio aus.