Wie es Goodyear gelungen ist, mittels der „Lean-Methode“ die Abläufe im Bereich Forschung und Entwicklung zu optimieren, beschreibt ein aktuelles Fachbuch. In „Lean-Driven Innovation: Powering Product Development at The Goodyear Tire & Rubber Company” erläutert der Luxemburger Goodyear-Ingenieur Norbert Majerus, wie es unter anderem gelungen ist, die Dauer des Produktentwicklungszyklus um rund 70 Prozent zu reduzieren und gleichzeitig 90 Prozent der vorgegebenen Zeitfenster einzuhalten.
"In der heutigen Welt müssen Unternehmen nicht nur mit ihrer Technologie wettbewerbsfähig sein, sondern auch mit ihren Prozessen. Darauf sind viele Unternehmen nicht vorbereitet. Goodyear war eines davon und hat sich dieser Herausforderung erfolgreich gestellt“, so Norbert Majerus. „Basierend auf den Erfahrungen, die wir während der vergangenen zehn Jahre im Rahmen unserer Lean-Initiative gesammelt haben, können wir heute Produkte sehr viel schneller und gezielter auf den Markt bringen,“ ergänzt er. "Bei Goodyear haben wir einen Punkt erreicht, wo die Lean Produktentwicklung zu unserer täglichen Arbeitsweise geworden ist. Lean hat dazu beigetragen, eine agile Innovationskultur zu etablieren, die uns gegenüber den Veränderungen des Marktes und dem Wettbewerb stärkt", bestätigt Joe Zekoski, Senior Vice President und Chief Technical Officer.
Norbert Majerus, in Luxemburg geboren und aufgewachsen, begann seine Karriere im Goodyear Innovation Center in Luxemburg 1979. Im Jahr 1983 führte ihn seine Laufbahn in die Zentrale nach Akron, Ohio, USA. Dort war er für die Entwicklung von Reifen sowie für Designs und Test-Standards verantwortlich. Norbert Majerus ist Urheber von mehr als 60 Patenten und trägt die Titel von Six Sigma und Lean Master Black Belt. Er hält einen Master-Abschluss in Chemie der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, Deutschland.
(kle)