Reifenindustrie

Michelin steigert Umsatz und Gewinn

Mit Zuwächsen bei den Finanzergebnissen im Vergleich zum Vorjahr hat die Compagnie Générale des Établissements Michelin, Clermont-Ferrand, das erste Halbjahr 2012 abgeschlossen und blickt zuversichtlich auf das Gesamtjahr. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 10,706 Milliarden Euro. Dazu trug die Sparte Pkw und leichte Lkw 5,501 Milliarden Euro (+4,7 Prozent H1-2011) bei, die Nutzfahrzeugsparte 3,269 Milliarden Euro (+/-0 Prozent H1-2011) und die Spezialreifen 1,936 Milliarden Euro (+22,0 Prozent H1-2011). Das operative Ergebnis kletterte um 36 Prozent auf 1,320 Milliarden Euro, was einer operativen Marge von 12,3 Prozent entspricht. Wie das Unternehmen mitteilte, haben alle Sparten profitabel gearbeitet. Der Nettogewinn stieg auf 915 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad des Konzerns hat sich gegenüber 27 Prozent im Vorjahreshalbjahr erneut verringert und liegt mit 26 Prozent auf dem niedrigsten Stand der Unternehmensgeschichte. Der Free Cash Flow verbesserte sich: Er erreichte mit nun +7 Millionen Euro den Breakeven (-634 Millionen Euro H1-2011). Laut Unternehmensangaben sind die Ergebnisse auf die Verkaufsdynamik von Michelin, gesunkene Rohstoffkosten, positive Wechselkurseffekte und die weitsichtige Preispolitik zurückzuführen. Darüber hinaus reduzierte sich der weltweite Reifenabsatz im ersten Halbjahr 2012 um 8,3 Prozent. Verantwortlich für den Rückgang im Gesamtabsatz sei das rückläufige Ersatzgeschäft bei den Pkw-, Llkw-, und Lkw-Reifen auf nahezu allen Märkten. Am deutlichsten betroffen ist hiervon der europäische Markt. Im Erstausrüstungsgeschäft jedoch stieg der Absatz von Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge weltweit um zehn Prozent. Der US-Markt erreichte mit einem Plus von 21 Prozent die höchste regionale Steigerungsrate, gefolgt von Asien (+17 Prozent) und Afrika/Mittlerer Osten/Indien (+9 Prozent). Die Regionen Europa (-4 Prozent) und Südamerika (-7 Prozent) rutschten dagegen ins Minus. Auch der Bedarf für Lkw-Ersatzreifen sank um insgesamt sieben Prozentlediglich in den Regionen Afrika/Mittlerer Osten/Indien konnte hier noch ein Absatzplus von zehn Prozent erzielt werden. Der Spezialreifenmarkt dagegen entwickelte sich wie bereits im Vorjahr positiv. Reifen für Erdbewegungsmaschinen waren 3,5 Prozent stärker gefragt; der Trend für Landmaschinenreifen weist ebenfalls nach oben. In einem unsicheren Marktumfeld, vor allem in Europa, sieht laut eigenen Angaben der Reifenhersteller die globale Präsenz in jedem Marktsegment unverändert als Wettbewerbsvorteil. Um ihn zu stärken, verfolgt der Konzern einen Investitionsplan. Dieser wird sich laut Verantwortlichen über das gesamte Jahr voraussichtlich auf rund zwei Milliarden Euro belaufen.

Reifenindustrie

Quartalsergebnis von Goodyear geht zurück

Der Umsatz der Goodyear Tire & Rubber Company lag im ersten Quartal 2019 bei 3,6 Milliarden US-Dollar und damit sechs Prozent unter dem Vorjahreswert von 3,8 Milliarden US-Dollar. Laut Unternehmensangaben sei dies auf ungünstige Wechselkurse und ein geringeres Volumen im internationalen Geschäft zurückzuführen.

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