Elf Sommerreifen in der Größe 225/45 R17 für die Kompaktklasse nahmen die Testredakteure der auto motor und sport (ams 6/2018) für ihren aktuellen Sommerreifentest ins Visier. Für den Michelin Pilot Sport 4 galt es, den Vorjahresssieg zu verteidigen. Und tatsächlich landet er auch 2018 ganz oben auf dem Treppchen. Bemerkenswert ist auch im ams-Test das Abschneiden des Falken Azenis FK510, der punktegleich mit dem Continental PremiumContact 6 auf Platz zwei landet. Abgeschlagen hingegen ist der Vredestein Ultrac auf Platz elf.
Der Testsieger Michelin Pilot Sport 4 kann mit „sehr kurzen Bremswegen bei Nässe und Trockenheit“ punkten. Zudem sei er sehr ausgewogen. Lediglich im Aquaplaning stellen die ams-Tester leichte Schwächen fest. Er bekommt als einziger Reifen im Test das Urteil „sehr empfehlenswert“. Es folgen der Continental PremuimContact 6 und der Falken Azenis FK510 mit einer Gesamtwertung von 8,5 und somit mit der Auszeichnung „empfehlenswert“. Beim Conti Pneu loben die ams-Reifentester seinen „starken Kurvengrip auf Trockenheit“. Doch auch er muss leichte Abstriche hinnehmen: „Wirkt am Audi A3 beim Abrollen etwas prellig, wenig Eigendämpfung“, heißt es im Fazit. „Prellig“ soll auch der Falken Azenis FK510 sein, der sowohl auf nasser als auch trockener Strecke kurze Bremswege vorweist.
Zwei weitere Reifen bekommen ein „empfehlenswert“: der Pirelli P Zero zeigt dem Urteil der Tester zufolge hohen Kurvengripp in nassen und trockenen Kurven. Im Aquaplaning habe er jedoch Defizite. „Etwas längere Bremswege bei Nässe“, kritisieren die ams-Reifentester beim Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3.
Das breite Feld der „noch empfehlenswerten“ Reifen führt der Nokian zLine an. Er hat „ordentliche Nässeigenschaften“, doch auf trockener Fahrbahn soll er zu viel Untersteuern. Es folgt der Giti Sport S1, der die Tester mit seinem „sehr guten Kurvengrip auf trockenem Asphalt und geringen Rollwiderstand“ überzeugen kann. Weniger überzeugend sei er allerdings auf Nässe: „schwacher Nassgripp in Kurven, schlechte Traktion“. Die drei nachfolgenden Reifen schneiden in der Gesamtwertung mit 7,1 ab: der Toyo Proxes Sport („leicht kontrollierbarer Reifen auf nassem und trockenem Untergrund; sehr hoher Rollwiderstand“), der Cooper Zeon CS8 („bei etwas schwächerem Kurvengrip auf Nässe noch recht ausgewogen; große Lenkwinkel nass und trocken“) und der Nankang Sportnex AS-2. Ihm bescheinigen die Reifentester sogar die „beste Aquaplaning-Vorsorge“. Auch auf trockener Strecke soll er noch eine ordentliche Leistung zeigen. Doch es reicht nicht für eine bessere Platzierung, da er auf Nässe schwach bremst und Nasshandling-Defizite hat, heißt es im Fazit.
Nur „bedingt empfehlenswert“ ist der Vredestein Ultrac. „Schwächen beim Nassbremsen, erhöhter Rollwiderstand“, sagen die ams-Reifentester und stellen fest, dass er „auf nasser und trockener Piste fast neutral“ ist.
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(akl)