Damit erweitert der Standort sein Produktportfolio um eine Dimension, die dem aktuellen Trend zu größeren Reifen im Premiumsegment entspricht, teilt das Unternehmen mit. „Angesichts der Entwicklungen auf dem europäischen Markt ist die Investition in diese Modernisierung von entscheidender Bedeutung für unsere Wettbewerbsfähigkeit“, betont Metzger. Denn die neue Fertigungslinie erlaube es dem Werk Bad Kreuznach, die Produktion von 18-Zoll-Reifen zu erweitern und neuerdings auch 19-Zoll-Reifen zu fertigen. Sie ersetzt Maschinen, auf denen zuvor 14- und 15-Zoll-Reifen vom Band liefen. Für solch kleine Reifen habe die Kundennachfrage im Premiumsegment deutlich abgenommen.
Die Investition in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags ist laut den Verantwortlichen Teil des Zukunftspaktes, den die Sozialpartner für die deutschen Michelin Werke geschlossen haben. Die Vereinbarung zwischen dem Management des Reifenherstellers und Arbeitnehmervertretern soll dazu beitragen, die deutschen Standorte für den europäischen Wettbewerb zu stärken. Das Bad Kreuznacher Projektteam aus Facharbeitern, Ingenieuren und Planern baute gemeinsam mit Experten aus der Michelin Zentrale und externen Fachfirmen im Sommer 2018 die alten Anlagen ab und begann im Dezember mit den Vorbereitungsarbeiten für die Baustelle in der Werkhalle. In monatelanger Arbeit bauten die Fachleute die neuen Maschinen zur Fertigung von Rohreifen fristgerecht auf. Hochautomatisierte Systeme transportieren die Reifen von hier aus in die Elektrovulkanisation. Auch die hier von 2014 bis 2018 getätigte Millioneninvestition stammt nach Aussage der Verantwortlichen aus dem Paket des Zukunftspaktes. In den kommenden Wochen industrialisieren die Bad Kreuznacher Teams auf der neuen Fertigungslinie mehrere 18- und 19-Zoll-Dimensionen für die Serienfertigung. (kle)