Das Contidrom wird in diesen Tagen 50 Jahre alt. Die Continental-Verantwortlichen bezeichnen das Gelände als den „Prototyp“ und Referenz aller Reifenteststrecken des Konzerns. Bei seiner Eröffnung stand zunächst das bis heute imposante Hochgeschwindigkeitsoval mit seiner Länge von 2,8 km zur Verfügung; die anderen Strecken wie der Nasshandlingkurs und die Trockenhandlingstrecke, jeweils 1,8 km beziehungsweise 3,8 km lang, kamen in weiteren Ausbaustufen der Testanlagen dazu.
Wichtige Tests auf den Versuchsbahnen sind seit 2012 auch wetterunabhängig und automatisiert in der AIBA-Halle möglich. Seit dem Beginn der Reifenversuche hat Continental in Jeversen rund 1,3 Millionen Reifen getestet. Für die Zukunft plant Continental eigenen Angaben zufolge eine weitere Nasshandlingstrecke, die identisch mit der existierenden ist. Allerdings nicht, um noch mehr Reifen zu testen, sondern um den Betrieb auf der hoch frequentierten Strecke zu entzerren, so die Verantwortlichen. Die Teststrecke in der Südheide sei mit ihren vielfältigen Möglichkeiten über die Jahre wichtiger denn je geworden, um die Weiterentwicklung von Reifen im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung mit der Bewertung der Leistungseigenschaften auf den Teststrecken zu ermöglichen. Derzeit sind rund 100 Mitarbeiter auf dem Testgelände beschäftigt.
(kle)