Der BRV hat gemeinsam mit der BBE Automotive GmbH das BRV-Branchenbarometer ins Leben gerufen. Der "Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung" wird in einem regelmäßigen Turnus (einmal pro Quartal) durch den BRV erhoben und von der BBE Automotive GmbH berechnet.
Ungeachtet der aktuellen Unruhe in der Branche rund um die Fintyre-Gruppe lag im ersten Quartal 2020 der Indexwert des neuen BRV-Branchenbarometers bei 105 und somit minimal über dem Wert des ersten Quartals 2019 mit 104. Die derzeitige Lage des Reifenfachhandels wird laut dem Branchenverband von 49 Prozent (Q1/2019: 55 Prozent) als gut oder sehr gut bewertet. 8 Prozent bewerten die aktuelle Lage der Branche als schlecht oder sehr schlecht (Q1/2019: 9 Prozent). Die aktuelle Lage des eigenen Betriebes wird weiterhin positiver bewertet, insgesamt 66 Prozent (Q1/2019: 68 Prozent) sehen diese als gut oder sehr gut an. Die Entwicklung des Rohertrages im letzten Quartal gegenüber dem Vorjahr sehen 47 Prozent als besser beziehungsweise viel besser an. Dieser Wert liegt deutlich über dem Vorjahreswert von 35 Prozent.
Das BRV-Branchenbarometer fragt ebenfalls die aktuelle Entwicklung zu Reifenstückzahlen, Werkstattauslastung, Umsatz und Gewinn ab. Neben den konjunkturellen Abfragen wird in jedem Quartal ein Spezialthema in die Befragung aufgenommen. Das aktuelle Spezialthema lautet „RDKS“. Die befragten Händler gaben an, dass 42,5 Prozent der betreuten Fahrzeuge mit einem direkt messenden RDKS ausgestattet sind. Im Blick auf die Batterielebensdauer gaben 76 Prozent der Händler an bereits RDKS-Sensoren ausgetauscht zu haben, der Austausch erfolgte jedoch kaum bei der Wiedermontage nach der Einlagerungsphase. Die Verwendung von OE-Sensoren und Multiprotokoll-Sensoren halten sich beim Austausch die Waage.
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(kle)
