In den frühen Morgenstunden des 25. Februar brannte auf der A7 in Niedersachsen ein Reisebus, der Schüler von einem Ausflug ins Allgäu nach Hause brachte, vollständig aus. Lkw-Fahrer Guido Neumann kam zufällig an der Unfallstelle vorbei und bemerkte den brennenden Bus. Sofort verständigte er die Rettungskräfte und sorgte durch sein umsichtiges Handeln dafür, dass niemand schwer verletzt wurde. Um den nachfolgenden Verkehr vor den mittlerweile lichterloh in Flammen stehenden Bus zu warnen, schaltet Guido Neumann die Lichtanlage und Warnblinker an seinem Lkw an. Dann brachte er mehrere Schüler abseits der Fahrbahn in Sicherheit. "Die Situation war sehr unübersichtlich, ich wollte erst einmal für Ordnung sorgen und vor allem die Schüler schützen", erklärt der Hamburger. Einige der 17 bis 19 Jahre alten Jugendlichen vermuteten noch Freunde in dem Bus und versuchten, in das brennende Gefährt zu gelangen. "Sie waren sichtlich geschockt. Zum Glück ist mir gelungen, sie davon abzuhalten, erneut in den Bus zu steigen", schildert der Lkw-Fahrer die dramatischen Minuten. Unterstützt wurde der 28-Jährige bei der Rettungsaktion von dem vorbildlich handelnden Busfahrer Rusen Tigci. Dank der Hilfe konnten alle Insassen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Acht Personen von ihnen mussten jedoch mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Für seinen mutigen Einsatz haben Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Guido Neumann nun zum "Held der Straße" des Monats Mai gekürt.
Personalie