Vom 27. bis 30. November 2012 findet in Schanghai die bauma China, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, statt. Seit dem Jahr 2010 hat China den weltweit größten Heimatmarkt im Bausektor. Und nach Einschätzung der deutschen Außenwirtschaftsgesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) wird das Land seinen Vorsprung auf die zweitplatzierten USA in den kommenden Jahren voraussichtlich noch ausbauen. Schließlich hat die sich chinesische Regierung im aktuellen Fünfjahresprogramm 2011 bis 2015 wieder gigantische Infrastrukturprojekte vorgenommen: Geplant ist, bis zum Jahr 2015 insgesamt 36 Millionen Sozialwohnungen zu bauen mit geschätzten Kosten im Bereich umgerechnet etwa 169 Milliarden Euro.
Gekoppelt mit dem florierenden Inlandsmarkt sind die chinesischen Baumaschinenhersteller in den letzten Jahren stark gewachsen. Laut einer aktuellen Studie der internationalen Managementberatung Oliver Wyman zum globalen Baumaschinenmarkt konnte beispielsweise der chinesische Hersteller XCMG zwischen den Jahren 2004 und 2010 seinen Umsatz verdoppeln, während das Unternehmen Zoomlion um das Vierfache zulegte. Dem breit aufgestellten Sany-Konzern gelang mit rund fünf Milliarden US-Dollar sogar eine Verfünffachung. Damit stießen die drei Großunternehmen in die Top Ten des globalen Baumaschinenmarktes vor. In China selbst soll der Bedarf an Baumaschinen auch in den kommenden Jahren weiter deutlich wachsen. Nach einer Prognose des chinesischen Baumaschinenverbands China Construction Machinery Association (CCMA) sollen im Jahr 2015 beispielsweise 100.000 Kräne in der Volksrepublik verkauft werden. Das entspräche einer Steigerung von über 130 Prozent im Vergleich zu den 43.400 verkauften Einheiten im Jahr 2010.
Reifenindustrie