Sechs Tourenreifen im Test – „Motorrad“ identifiziert bei den wichtigsten Vertretern im Markt eine ziemliche Ausgeglichenheit. Continental hat mit dem Road Attack 3 in der Vergangenheit existente Nässedefizite offenbar gekonnt kompensiert.
Die Qualitätsunterschiede bei den relevanten Gummis schwinden weiter: Laut dem Medium „Motorrad“ funktionieren die sechs Prüflinge im Alltag nahezu gleich. Messbare Unterschiede seien nur noch im Extremtest verifizierbar. Das Kopf-an-Kopf-Rennen spiegelt sich im Punkte-Ranking wieder. Continental fährt mit dem Road Attack 3 einen knappen Prestigesieg ein. Contis Sportlichkeit im Landstraßenritt wird weiterhin als die Domäne der Mannen aus Hannover bezeichnet. Schwächen auf Nässe gehören im Hause Conti offenbar der Vergangenheit an: „gutmütiger Grenzbereich, klasse Feedback, somit wunderbar einzuschätzen“ – das Fazit für den Testsieger sorgt bei Continental für Entzücken. Nicht weniger überzeugend absolviert der Metzeler Roadtec 01 als zweitplatzierter Reifen die Prüfungen. Gelobt werden „Komfort, schnelles Ansprechverhalten und sattes Feedback“. Auf Platz 3 sortiert sich der Pirelli Angel GT ein. Dieser sei ein wunderbar breitbandig abgestimmter Reifen.
Als durchaus empfehlenswert erweisen sich offenbar aber auch die Pellen Michelin Pilot Road 4 („guter Allrounder“, „schnelles Ansprechverhalten“ und komfortable Abstimmung“), Dunlop RoadSmart III („präzises Einlenkverhalten“, „Fortschritt im Vergleich zum Vorgänger“) und Bridgestone T30 Evo („ausgewogen und neutral“). Beim Japaner müssen Biker laut „Motorrad“ Abstriche bei der Nässe-Performance machen. Ansonsten sei man aber auch mit dem T30 Evo gut bedient. Conti, Metzeler/Pirelli, Michelin, Dunlop und Bridgestone dominieren das Segment der Tourenreifen. Für niederpreisige Produkte im deutschen Markt kaum Bedarf – die im Markt noch erhältlichen Vorgänger der hier aufgeführten Reifen bedienen die Ansprüche von Motorradfahrern in erstklassiger Weise. Ein Blick in unsere Reifentestdatenbank belegt dies.
(kle)