In Heft 7/2019 hat das Medium „Firmenauto“ einen Transporter- und Vanreifentest veröffentlicht, den Promobil in ganz ähnlicher Form bereits im Frühjahr abgedruckt hat. Sechs Sommerprofile und ein Ganzjahresreifen wurden in der Dimension 235/60 R 17 C in 15 verschiedenen Kategorien getestet. Als Primus erweist sich dabei der VanContact 200 aus dem Hause Continental.
Mit „ausgezeichneter Haftung“ und „sicherem Handling“ fährt der VanContact 200 das beste Ergebnis auf Nässe ein. Gepaart mit dem „minimalen Rollwiderstand“ ergibt das Platz eins im Ranking und die Gesamtnote „sehr gut“. Lediglich „hörbare Abrollgeräusche bei Kurvenfahrt“ schmälern den guten Eindruck ein wenig.
Auf Platz zwei fährt Nokians C-Line Cargo. Angetreten als Nässespezialist, überrascht er laut den Testern auf trockener Strecke: „kürzeste Bremswege, die zweitschnellste Handlingzeit, direkte, fast sportive Lenkreaktionen und eine sehr hohe Fahrstabilität“ lautet das positive Urteil. Seine leichte Neigung zu Aquaplaning sowie der erhöhte Rollwiderstand sorgen dafür, dass am Ende die Not „gut“ herausspringt. Komplettiert wird das Podium vom ebenfalls mit „gut“ bewerteten Pirelli Carrier. Die Tester loben seine „leichte Beherrschbarkeit“ sowie seine „überragenden Aquaplaning-Sicherheiten“, bemängeln zugleich aber Schwächen bei Rollwiderstand und Abrollgeräusch.
Platz vier geht an den Toyo Nano Energy Van („sicheres Fahrverhalten auf trockener Straße“, sehr leise“), der ganz knapp vor dem „nun doch etwas betagten“ Michelin Agilis Plus („gute Vorsorge vor Aquaplaning“) landet. Beide Pneus kommen nicht über ein „befriedigend“ hinaus, was sie ihren offenbar langen Bremswegen auf Nässe zu „verdanken“ haben. Das Test-Schlusslicht Nankang Passion CW 20 wird wegen „viel zu langer Bremswege auf Nässe“ abgewertet und erhält ein „mangelhaft“.
Somit bliebe noch der außer Konkurrenz angetretene VanContact 4Season von Continental. „Sehr gute Nasshaftung“ und „gute Kurvenfestigkeit trocken“ bescheinigen die Tester dem Ganzjahresreifen, weshalb er „für budgetbewusste Unternehmen eine Überlegung wert ist, sofern ihre Transporter nicht in schneereichen Regionen unterwegs sind“. Den aufgrund der weichen Mischung sehr langen Bremsweg trocken („gemittelt fünf bis sechs Meter mehr“) sieht die „Firmenauto“ dann aber doch als (zu) „hohen Preis für die Bequemlichkeit, auf den Reifenwechsel zu verzichten“.
(dw)