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Reifenindustrie

wdk fordert Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe

Anlässlich der Koalitionsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD fordert der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) die Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe. Hintergrund ist die Entscheidung der EU-Kommission, Naturkautschuk auf die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU zu setzen.

Anlässlich der Koalitionsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD fordert der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) die Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe. Hintergrund ist die Entscheidung der EU-Kommission, Naturkautschuk auf die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU zu setzen.

„Ein solcher zentraler Koordinator könnte nicht nur bei Naturkautschuk, sondern auch bei anderen Rohstoffen für die Unternehmen und damit für den Industriestandort Deutschland von hohem Nutzen sein“, wirbt wdk-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt für die Idee. Die Aufnahme von Naturkautschuk in die Liste kritischer Rohstoffe für die EU zeige, dass die deutsche Kautschukindustrie mehr Aufmerksamkeit benötige. Auch aufgrund der zahlreichen Anwendungsfelder von Gummi- und Elastomer-Produkten seien aktuell verschiedene Ministerien und Behörden für diese Branche zuständig. Dadurch gingen mögliche Synergieeffekte verloren. Der wdk sehe deshalb die dringende Notwendigkeit für eine zentrale Koordinierungsstelle für Rohstoff-Fragen auf Bundesebene, so sein Hauptgeschäftsführer: „Ein solcher Bundesrohstoffbeauftragter könnte die Rohstoffstrategie der Bundesregierung zusätzlich unterstützen, Forschungs- und Fördermittel des Bundes verwalten und als zentraler Ansprechpartner nicht nur der deutschen Kautschukindustrie fungieren.“

Die Europäische Kommission hat im September 2017 mit Naturkautschuk erstmalig einen organischen Rohstoff in die Liste kritischer Rohstoffe für die EU aufgenommen. Hauptzweck dieser alle drei Jahre aktualisierten Liste ist es, die Rohstoffe mit hohem Versorgungsrisiko und großer wirtschaftlicher Bedeutung zu ermitteln, da ein verlässlicher und ungehinderter Zugang dazu für die europäische Industrie und die Wertschöpfungsketten ausgesprochen wichtig ist. Neben dem Hauptanwendungsbereich der Reifenherstellung wird Naturkautschuk unter anderem für Latexprodukte wie Hygiene- und Tauchartikel, für Bau- und Brückenlager, als Schäume für Matratzen oder Teppichrücken, als Bindemittel oder für Klebstoffe verwendet.

(kle)

Reifenindustrie

wdk sieht vielfältige Branchen-Herausforderungen

Unter dem Motto „Vorhalten – Mithalten – Nachhalten“ fand am 18. November die diesjährige Herbsttagung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie statt. Von der konjunkturellen Lage über die Rohstoffmärkte bis hin zu Fragen von Industriepolitik und Nachhaltigkeit wurde in Frankfurt am Main eine Vielzahl künftiger Branchen-Herausforderungen diskutiert.

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Reifenindustrie

Kautschukindustrie: Verteuerte Rohstoffe lassen Reifenpreise steigen

Die Reifenpreise könnten weiter anziehen. Grund dafür sind stark gestiegene Rohstoffpreise, die die Kautschukindustrie in ganzer Breite erfasst hat. Das teilte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mit. Nach dem sich das Auf und Ab der Naturkautschukpreise schon im August letzten Jahres ein einen rasanten Aufwärtstrend gewandelt hatte (Steigerungsraten von bis zu 70 Prozent), seiten inzwischen fast alle wichtigen Vormaterialien für die Fertigung von Kautschukerzeugnissen diesem Trend gefolgt.

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Personalie

Holschumacher bleibt wdk-Präsident

Dr. Ralf Holschumacher bleibt dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) für weitere drei Jahre als Präsident erhalten. Er wurde auf dem Tag der deutschen Kautschukindustrie 2017 in Berlin von der Runde der vier Vizepräsidenten im Amt bestätigt.

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Reifenindustrie

wdk bekräftigt Forderung nach Bundesbeauftragten für Rohstoffe

Der Präsident des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk), Dr. Ralf Holschumacher, hat auf dem Tag der Kautschukindustrie die Forderung nach einem Bundesbeauftragten für Rohstoffe bekräftigt. Er verwies vor mehr als 200 geladenen Gästen auf die zunehmende Volatilität der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Diese seien unter anderem durch steigende Handelsbarrieren, Preissprünge bei der Rohstoffversorgung oder durch sprunghafte Nachfrageveränderungen im Automotive-Sektor geprägt.

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