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Tag der Kautschukindustrie 2019, in Berlin, 7.5.2019. // Foto: BORIS TRENKEL

Reifenindustrie

wdk-Präsident beklagt "Ideologisierung in der Bundespolitik"

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) und der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) haben auf ihrem gemeinsam veranstalteten Tag der Kautschukindustrie in Berlin die hohe Relevanz ihrer Branche betont. Wdk-Präsident Dr. Ralf Holschumacher kritisierte gleichzeitig eine "zunehmende wirtschaftspolitische Apathie und Ideologisierung in der Bundespolitik".

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) und der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) haben auf ihrem gemeinsam veranstalteten Tag der Kautschukindustrie in Berlin die Relevanz ihrer Branche betont. Wdk-Präsident Dr. Ralf Holschumacher kritisierte gleichzeitig eine "zunehmende wirtschaftspolitische Apathie und Ideologisierung in der Bundespolitik".

Holschumacher nannte die Gestaltung der Mobilität der Zukunft als Beispiel: „Hier haben die politischen Entscheider eine objektive Technikfolgenabschätzung zu Gunsten einer ideologischen Regulierung aufgegeben. Elektromobilität politisch vorzuschreiben, versperrt für Jahrzehnte eine wirklich technisch innovative, nachhaltige, bezahlbare und wirklich zukunftsfähige Mobilität.“ Wenig hilfreich seien auch eine Industrie-Strategie, die keine Visionen für die traditionellen Industriesparten biete oder der Entwurf eines „Lieferkettengesetzes“, der Unternehmen Sorgfaltspflichten weit außerhalb ihrer Einflusssphären auferlegen wolle. Der wdk-Präsident verwies darauf, dass auch die deutsche Industrie ein wichtiger Teil der Gesellschaft sei. Auch die Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie übernähmen Verantwortung für die gemeinsame Umwelt, für die Beschäftigten, die wirtschaftliche Stabilität der Kommunen, die Qualifizierung junger Menschen und für die globale technologische Spitzenstellung deutscher Produkte. 

Lesen Sie eine ausführliche Berichterstattung von Olaf Tewes in der Juni-Ausgabe.

(kle)

Personalie

Holschumacher bleibt wdk-Präsident

Dr. Ralf Holschumacher bleibt dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) für weitere drei Jahre als Präsident erhalten. Er wurde auf dem Tag der deutschen Kautschukindustrie 2017 in Berlin von der Runde der vier Vizepräsidenten im Amt bestätigt.

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Personalie

Anish K. Taneja ist neuer wdk-Präsident

Anish K. Taneja tritt die Nachfolge von Dr. Ralf Holschumacher als Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e. V. (wdk) an. Taneja verantwortet als CEO für den Reifenhersteller Michelin die Region Europe North. Dr. Ralf Holschumacher stand seit 2014 an der wdk-Spitze.

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Reifenindustrie

wdk erwartet zweistelligen Umsatzrückgang

Die Corona-Krise erwischt die deutsche Kautschukindustrie laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. in einer schwierigen Phase. Der Branchenverband erwartet für das Jahr 2020 einen zweistelligen Umsatzrückgang.

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Reifenindustrie

wdk bekräftigt Forderung nach Bundesbeauftragten für Rohstoffe

Der Präsident des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk), Dr. Ralf Holschumacher, hat auf dem Tag der Kautschukindustrie die Forderung nach einem Bundesbeauftragten für Rohstoffe bekräftigt. Er verwies vor mehr als 200 geladenen Gästen auf die zunehmende Volatilität der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Diese seien unter anderem durch steigende Handelsbarrieren, Preissprünge bei der Rohstoffversorgung oder durch sprunghafte Nachfrageveränderungen im Automotive-Sektor geprägt.

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