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Reifenindustrie

Auswirkungen des EU-Reifenlabels

Im Rahmen der Road Safety Days informierte der Reifenhersteller Goodyear Dunlop über das EU-Reifenlabel, das am 01. November 2012 in Kraft treten wird. Zahlreiche Workshops, Fahrversuche und Präsentationen standen auf dem Programm - erläutert wurden die Details und Auswirkungen des Reifenlabels.

Im Rahmen der Road Safety Days informierte der Reifenhersteller Goodyear Dunlop über das EU-Reifenlabel, das am 01. November 2012 in Kraft treten wird. Zahlreiche Workshops, Fahrversuche und Präsentationen standen auf dem Programm - erläutert wurden die Details und Auswirkungen des Reifenlabels.
In der Europäischen Union wird im November 2012 das standardisierte Reifenlabel verpflichtend eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt müssen für alle Pkw-Reifen sowie Leicht- und Lkw-Reifen, die ab dem 1. Juli 2012 produziert werden, beim Verkauf die Informationen zu den Produkteigenschaften erhältlich sein, alle Pkw- und Leicht-Lkw-Reifen werden einen Aufkleber tragen. Das Reifenlabel informiert über zentrale Produkteigenschaften wie Nasshaftung, Rollwiderstand und externes Geräuschverhalten. Goodyear Dunlop ist davon überzeugt, dass damit das Interesse an Reifen gesteigert wird und Verbraucher sowie Flottenbetreiber in die Lage versetzt werden, beim Reifenkauf stärker auf die Leistungsfähigkeit von Reifen zu achten. Für den weltweit produzierenden Reifenhersteller bedeutet die Einführung des Reifenlabels, dass über 10.000 unterschiedliche Typen und Größen für Pkw- und Lkw-Reifen entsprechend der neuen EU-Reifentestmethoden klassifiziert werden müssen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die endgültigen Regeln von der EU noch nicht genehmigt wurden.

„Das neue EU-Reifenlabel wird sowohl den Verkauf als auch den Kauf von Reifen verändern“, sagte Arthur de Bok, Präsident Goodyear Dunlop für Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). „Es wird auf die wichtige Rolle aufmerksam machen, die Reifen für die Verkehrssicherheit spielen und auf die Qualität, die Premiummarken liefern und die die Verbraucher buchstäblich ‚erfahren‘ können. Wir werden unsere Geschäftspartner schulen und ihnen erklären, wie das Label sie dabei unterstützen kann, Verbraucher von sicheren und umweltfreundlicheren Reifen zu überzeugen. Premium-Hersteller wie Goodyear Dunlop mit ihren hochwertigen Produkten werden von dem neuen Reifenlabel profitieren, da es objektive und vergleichbare Informationen zur Leistungsfähigkeit von Reifen liefert.“

Jeder Reifentyp und jede Reifengröße müssen von den Reifenherstellern klassifiziert, getestet und selbstzertifiziert werden. Derzeit sind bei Goodyear Dunlop über 270 Testfahrer, Testingenieure und Techniker damit beschäftigt, die Daten von mehr als 10.000 unterschiedlichen Typen und Größen von Pkw- und Lkw-Reifen entsprechend den freigegebenen EU-Reifentestmethoden zu ermitteln.

„Die drei EU-Reifenlabel-Kriterien sind bereits Teil unserer 50 Leistungsparameter, die wir während unseres umfassenden Testprogramms für jeden neuen Reifen auswerten“, sagte Emmanuel Robinet, Leiter Reifenbewertung bei Goodyear Dunlop. „Durch das Label werden zwar keine neuen Kriterien hinzukommen, es erfordert allerdings zusätzliche Zertifizierungen und Einstufungen der Reifen nach den definierten, EU-weit gültigen Testmethoden.” Jeder Reifenhersteller ist selbst für die Einstufung seiner Reifen verantwortlich. Nach der Selbstzertifizierung obliegt es den nationalen Behörden, ob die Einstufung genau befolgt wurde. Die effektive Durchsetzung ist für den Erfolg und den Wirkungsgrad des neuen Reifenlabels sehr wichtig. Welche Zugriffs- und Sanktionsmöglichkeiten die nationalen Behörden haben, ist noch nicht eindeutig definiert worden.

„Das Thema EU-Reifenlabel ist bislang nur wenig kommuniziert worden“, erklärte Jens Völmicke, Leiter Unternehmenskommunikation EMEA Goodyear Dunlop. „Wir bereiten daher eine Reihe von Lehrmitteln, Schulungen und Veranstaltungen wie den Road Safety Day vor, um unterschiedliche Interessensgruppen zu erreichen. Mit diesen Maßnahmen wollen wir sicherstellen, dass die Endkunden fachkundig und zuverlässig über die Vorteile und Aussagekraft des neuen EU-Reifenlabels informiert werden.” Jean-Pierre Jeusette, Generaldirektor des Goodyear-Innovation-Center Luxemburg, betonte im Gespräch, dass die Einführung des EU-Reifenlabels darauf abzielt, sowohl die Sicherheit als auch die ökonomische und die Umwelteffizienz im Straßenverkehr zu verbessern, indem man Fahrer besser über die Sicherheits- und Umweltaspekte ihrer Reifen informiert. „Wer wie ich jeden Tag mit Reifen arbeitet, weiß, welch hochtechnologischen Produkte das sind. Doch für die meisten Menschen ist ein Reifen nur schwer von einem anderen zu unterscheiden. Wir glauben, dass das EU-Reifenlabel nicht nur Endverbrauchern bei der Entscheidungsfindung helfen wird, sondern auch Flottenbetreibern und dem Reifenhandel als Hilfestellung beim Erwerb sichererer, Kraftstoff-effizienterer Reifen mit einem niedrigen Geräuschpegel dienen wird.

Für einen großen Reifenhersteller wie Goodyear Dunlop, der 2010 über 70 Millionen Reifen in Europa, Afrika und im Mittleren Osten verkaufte, hat die Reifenkennzeichnung zur Folge, dass tausende unterschiedlicher Reifentypen und –größen zertifiziert und Millionen Reifen mit dem Label versehen werden müssen. Ab November 2012 müssen für alle unsere Reifen, die nach dem 1. Juli 2012 produziert wurden, die Informationen der drei Labelkriterien vorhanden sein. Nur Pkw- und Leichttransporter-Reifen werden tatsächlich einen Aufkleber tragen, doch wir sprechen über Millionen Reifen, die wir bei Goodyear Dunlop mit dem neuen Aufkleber versehen müssen.

Die Käufer von Lkw-Reifen hingegen finden die entsprechenden Informationen nicht auf dem Reifen selbst, sondern erhalten sie sowohl während des Verkaufsprozesses direkt, als auch auf der Rechnung sowie mit unserem Promotion-Material und über unsere Website. Die ‚Wet-Grip’-Anforderungen sind in der aktuellen Regelung für Leichttransporter und Trucks noch nicht definiert, da es zum Zeitpunkt der Erstellung der Regularien noch keine geeignete Testmethode gab. Jedoch wird erwartet, dass diese Testmethoden Ende 2011 in den überarbeiteten Verordnungen beschrieben sind. Diese neue Regelung wird auch definieren, wann genau vor November 2012 die Reifenhersteller die neue Verordnung bereits umsetzen dürfen. Erst von diesem Zeitpunkt an wird es uns erlaubt sein, die Reifenlabel-Einstufung unserer Reifen zu kommunizieren.

Das simple Anbringen eines Reifenaufklebers hat weitreichende Auswirkungen auf die Produktions- und Logistikprozesse. „Wir sind zuversichtlich, dass sämtliche Prozesse zum Startschuss des Reifenlabels völlig reibungslos laufen. Und wir sind überzeugt, dass Autofahrer, Flottenbetreiber und Reifenhändler von diesem EU-Reifenlabel profitieren werden, da ihnen die Auswahl von sicheren und verbrauchsärmeren Reifen erleichtert wird. Das wird positive Auswirkungen auf die Europäische Gemeinschaft und ihre Bürger haben.”

(oth)

Reifenindustrie

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