Die getestete Dimension ist eine der meistverkauften Reifengrößen für die Kompaktklasse. Alle Test-Reifen wurden laut den Verantwortlichen anonym im Handel gekauft. Im ersten Test-Durchgang mussten alle Winterreifen einen Brems-Test durchlaufen - zunächst auf nassem Untergrund aus 80 km/h. Für 23 von insgesamt 53 Reifen war hier bereits Schluss – ausgesiebt wegen zu langer Bremswege. So benötigt etwa der I Fit LW31 von Laufenn nach AutoBild-Angaben ganze zehn Meter Bremsweg mehr als der Blizzak LM 005 von Bridgestone, der beim Bremsen auf Nässe das beste Ergebnis erzielt (29,2 Meter).
Die zweite Test-Bremsung wurde auf Schnee aus 50 km/h absolviert. Auch nach diesem Durchgang wurde erneut aussortiert – nur die 20 besten Reifen aus beiden Brems-Tests (addierte Bremswege) kommen ins Finale. Dort müssen sich die Winterreifen in weiteren 14 Einzeldisziplinen beweisen – etwa beim Handling auf Schnee, Nässe und trockener Fahrbahn oder auf der Aquaplaning-Teststrecke. Auch die Wirtschaftlichkeit der Winterreifen wird in einem Abriebtest gecheckt. Wir berichten ausführlich in der Print-Ausgabe.
Die Test-Redakteure stellen im Kontext der Veröffentlichung erneut heraus, wie wichtig zur kalten Jahreszeit der Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen ist. Ein Sommer-Profil wurde bei den Brems-Tests mitgetestet. Dabei gehört der Sommerreifen auf Nässe sogar noch zu den fünf Reifen mit dem kürzesten Bremsweg. Auf Schnee gäbe es dann allerdings fast kein Halten mehr: Erst nach 89,1 Metern komme der Testwagen, ein BMW 1er, mit den Sommerreifen zum Stehen. Knapp 57 Meter mehr, als der schlechteste Winterreifen benötigt hat!
Die Top-10 des Brems-Rankings in der Übersicht:
Bridgestone Blizzak LM 005 - 53,8m (gesamt: Nass und Schnee)
Goodyear UltraGrip Performance + - 54,9m
Michelin Alpin 6 - 55,1
Semperit Speed Grip 1 - 55,9
Conti WinterContact TS 860 - 56,0
Vredestein Wintrac Pro - 56,0
BF Goodrich g-Force Winter 2 - 56,2
Kleber Krisalp HP 3 - 56,2
Apollo Aspire XP Winter - 56,3
Kumho WinterCraft WP71 - 56,3
(kle)