„Wir wollen deutlich auf die Gefahren einer Gleichgültigkeit bei der Wahl von Reifen aufmerksam machen. Diese ,Egal-Haltung‘ scheint bei Autofahrern im Gleichschritt mit dem Wachstum des Segmentes der Ganzjahresreifen Einzug zu halten“, so Geschäftsführer Christian Stiebling. Dass die Wahl der richtigen Bereifung hochgradig sicherheitsrelevant ist, ist für das Gros der Hersteller und Fachhändler keine Frage. „Es ist eben nicht egal, ob ich mich für die saisonalen Spezialisten eines Premium-Herstellers oder für Low-Budget-Produkte entscheide, die bei jeder Witterung ganzjährig gefahren werden sollen“, erklärt Mit-Geschäftsführer Alexander Stiebling. Entscheidend sei, inwieweit der Endverbraucher noch ein Bewusstsein für diese gravierenden Unterschiede in Punkto Sicherheit habe, und ob er es in Zukunft überhaupt noch für notwendig halte, sich mit dem Thema näher zu befassen.
Der Reifenfachhändler bemerkt, dass etwa die Verwendung von Ganzjahresreifen aus vielen Gründen problematisch sei und zu erhöhten Sicherheitsrisiken führen könne. Bestätigung lieferten aktuelle Testergebnissen: Beim Ganzjahresreifentest des ADAC kam ein Pkw auf Allwetterreifen eines Markenherstellers bei einer Vollbremsung von 100 auf 0 km/h fast 15 Meter später zu stehen als der Sommerreifen eines renommierten Herstellers. "Bis auf wenige Ausnahmen arbeitet nur noch der kompetente Reifen-Fachhandel die sicherheitsrelevanten Aspekte bei der Reifenwahl heraus“, stellt Christian Stiebling fest, „in vielen Absatzkanälen wird der Reifen entweder als ,Frequenzbringer' genutzt, um den vermeintlich ertragreicheren Autoservice zu verkaufen, oder nebenbei mitverkauft. In beiden Fällen bleibt die notwendige Sensibilisierung für das Thema Sicherheit auf der Strecke.“ (kle)
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