„Die Koelnmesse hat neue Pläne, sie tragen den Titel ‚Koelnmesse 3.0‘“, so Oberbürgermeister Jürgen Roters im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Koelnmesse hat mit einstimmigem Votum der Gesellschafter ihr Investitionsprogramm Koelnmesse 3.0 auf den Weg gebracht. Koelnmesse 3.0 bedeutet die in drei Phasen bis zum Jahr 2030 geplante Modernisierung insbesondere der Südhallen, die Verbesserung der Verkehrs- und Parkraumsituation, attraktivere Hallen und bessere Verkehrswege.
Der Plan beinhaltet ferner eine neue Halle 1plus, die zum Ausgleich anstehender temporärer Baumaßnahmen 10.000 Quadratmeter zusätzlicher Fläche bietet, eine CONFEX-Halle für neue Formate aus Conference und Exhibition und ein neues Eingangsterminal für die Südhallen als funktionalen Ost-West-Boulevard. Der Aufsichtsrat habe bereits einem Investitionsvolumen von gut 200 Millionen Euro in der ersten Phase bis 2020 zugestimmt. In der Umsetzung von Koelnmesse 3.0 haben die Instandsetzungsarbeiten bereits begonnen. „Der Zukunft können wir erwartungsvoll und mit Freuden entgegensehen“, so der Oberbürgermeister weiter.
Des Weiteren veröffentlichte die Koelnmesse ihre Geschäftszahlen. Im Jahr 2014 hat die Messe nach Angaben der Unternehmensverantwortlichen deutlich bessere Zahlen geschrieben als geplant. Wie die Geschäftsführung im Rahmen der Jahres-Pressekonferenz mitteilte, lag der Umsatz bei 231,2 Millionen Euro und damit etwa 8 Millionen über den Prognosen zu Jahresbeginn. Das Ergebnis – ein Jahresfehlbetrag von 3,3 Millionen Euro – sei damit sogar 16 Millionen Euro besser als vorhergesagt gewesen. „2014 war trotz des Verlusts ein herausragendes Geschäftsjahr“, bilanzierte Gerald Böse, der Vorsitzende der Geschäftsführung. „Wir haben den Turnaround geschafft, wir sind national und international gewachsen, und wir gehen mit klarer Perspektive und festen Zielen in die Zukunft.“ Für das laufende Jahr 2015 erwartet die Koelnmesse erneut Bestmarken in der Unternehmensgeschichte mit mehr als 300 Millionen Euro Umsatz. In den kommenden fünf Jahren plant sie, bei stabiler Wirtschaftsentwicklung, mit einem Gesamtüberschuss von fast 60 Millionen Euro, der komplett ins Unternehmen reinvestiert werden soll.
Laut den Messeverantwortlichen beteiligten sich an insgesamt 81 Messen und Ausstellungen im Jahr 2014 mehr als 34.000 Unternehmen aus 96 Ländern und über 2,1 Millionen Besucher aus 198 Staaten. 23 Eigen- und 26 Gastveranstaltungen fanden in Köln statt, 32 Messen im Ausland. 2018 wird erstmals die „The Tire Cologne“ in Köln stattfinden. Nach Aussagen der Messeverantwortlichen haben Reifenhersteller wie Goodyear Dunlop Tires Germany, Michelin, Pirelli, Yokohama, Kumho, Nexen und Kraiburg sowie Handelsakteure wie point S, Bohnenkamp, Euromaster und die GDHS bereits zugesagt, auf der Messe auszustellen, ebenso wie einige Räderhersteller, unter anderem Alcar und Brock Alloy Wheels Germany.
(akl)