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Industrie

Michelin: Recycling-Kooperation mit Pyrowave

Die Michelin-Gruppe will den Anteil nachhaltiger Materialien in ihren gesamten Produktionsprozessen steigern. Dafür hat der Reifenhersteller ein Entwicklungsabkommen mit dem kanadischen Unternehmen Pyrowave, einem Pionier auf dem Gebiet des Kunststoffrecyclings, vereinbart.

Pyrowave hat ein Recycling-Verfahren für Styrolkunststoffe entwickelt, bei dem Mikrowellentechnologie zum Einsatz kommt. Styrolkunststoffe kommen in einer Vielzahl von Verpackungen, Isolierpanelen und Haushaltgeräten vor. Das recycelte Stryol wiederum wird für die Herstellung von Polystyrol und synthetischem Gummi für Reifen – sowie für verschiedene Konsumgüter – verwendet.

Die beiden Partner arbeiten gemeinsam an der Markteinführung und einer möglichst schnellen Industrialisierung des Prozesses. Langfristig sollen so neue Wertschöpfungsketten in der zirkulären Kunststoffwirtschaft realisiert werden, indem etwa die Herstellung neuer Produkte aus recycelten Kunststoffen in der Automobil-, Elektronik- oder Reifenbranche ermöglicht wird. Die Verantwortlichen wollen damit sowohl in Michelin-Reifen als auch in anderen Industriezweigen den Anteil recycelter Materialien erhöhen.

Lesen Sie Details im Recycling-Spezial in der Februar-Ausgabe.

(dw)

Reifenindustrie

Nokian: CO2-Einsparung durch „grüne“ Reifentüten

Reifenhersteller Nokian Tyres will zukünftig umweltfreundlichere Reifentüten verwenden und setzt dafür in der Produktion auf biologische Materialien. Anstatt aus neuem oder recyceltem Kunststoff werden die Tüten aus Zuckerrohr-Ethylen hergestellt, was den CO2-Ausstoß laut Unternehmensangaben um bis zu 75 Prozent reduziert.

    • Nokian, Reifenindustrie

Reifenindustrie

Wdk: Altreifen recyceln oder thermisch verwerten?

Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) mitteilte, lag die Gesamtmenge an Altreifen 2018 bei 583.000 Tonnen und damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Knapp zwei Drittel dieser Altreifen werden laut wdk-Angaben stofflich verwertet, was einer Steigerung von knapp drei Prozent entspricht. Im Zuge der aktuellen Debatte um Kunstrasensportplätze, warnt der wdk nun vor einer „pauschalen Verurteilung“ von Produkten aus recycelten Altreifen.

    • Reifenindustrie

Reifenentsorgung

Problem illegale Altreifenentsorgung

Illegale Entsorgung von Altreifen wird mit hohen Bußgeldern bestraft. Für fachmännische Verwertung sorgen speziellen Entsorgungsbetriebe. Auf das Ausmaß und die Kosten illegal abgelegter Reifen für den Steuerzahler macht regelmäßig die Initiative Zare aufmerksam. Diese ist ein Zusammenschluss von 13 im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) zertifizierten Altreifenentsorgern.

    • Reifenentsorgung, Recycling, BRV