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Sichere Reifen für das Ziel Vision Zero

Im Gespräch mit AutoRäderReifen-Gummibereifung macht Nikolai Setzer, Mitglied im Vorstand der Continental AG und Leiter der Division Reifen, deutlich, dass das Unternehmen gerade in der Reifensparte zu 100 Prozent auf das Thema Sicherheit setzt.

Dies korrespondiert mit der europaweiten Kampagne „Vision Zero“, die der Reifenhersteller aus Hannover von Beginn an unterstützt. Vision Zero hat es sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr sukzessive zu erhöhen. Oberste Priorität hat die Vermeidung jeglicher Verkehrstote, danach die Senkung der Zahl der Verletzten auf null und abschließend überhaupt keine Unfälle mehr.

Diese strategische Zieldimensionierung wird seit der IAA 2015 kontinuierlich verfolgt. „Wir wollen deshalb weltweit so viele Autofahrer wie möglich über den Sicherheitsgewinn durch den Einsatz von Hochtechnologie-Reifen mit korrektem Reifenluftdruck und ausreichender Restprofiltiefe informieren“, ergänzt Nikolai Setzer. „Wir werden die Positionierung unserer Premium-Reifenmarke Continental aufgrund ihrer technologischen Eigenschaften ab sofort noch stärker am langfristigen Ziel der Vision Zero orientieren, denn gerade hier kann das Unternehmen Continental von seiner breiten Aufstellung an Sicherheitstechnologien profitieren.“

Um dieses Ziel zu erreichen ist natürlich auch die richtige Bereifung der Fahrzeuge eine wichtige Grundvoraussetzung. Setzer plädiert dafür, wie übrigens viele andere Experten auch, dass im Sommer Sommerreifen und im Winter Winterreifen gefahren werden sollten. „Diese Kombination erlaubt die beste Performance zu jeder Zeit und in jeder Situation“, bekräftigt Setzer die Conti-Philosophie.

Angesprochen auf die gerade beginnende Diskussion rund um Ganzjahresreifen gibt sich der Vorstand sehr zurückhaltend. Nach langem Drängen der Vertriebspartner habe Conti den AllSeasonContact präsentiert. Dieser wird jedoch ohne weitere Marketingkampagnen auskommen müssen, im Gegensatz zu den Sommer- und Winterreifenprodukten. Die Reifendivision investiert rund zehn Prozent in die weiterführende Forschung- und Entwicklung neuer und besserer Produkte.

Setzer sieht vor allem bei Winterreifen das größte Potenzial. Die Entwickler konnten von den Semperit-Kollegen einiges lernen.  Zudem zählt Setzer das Segment Winterreifen zur Königsdisziplin der Reifensparte. „Continental war und ist beim Thema Winterreifen sehr stark und wird diese Position auch immer verteidigen“, bekräftigt der Vorstand.

Angesprochen auf die weitere Entwicklung gibt sich Setzer sehr optimistisch. Die Fahrzeugindustrie bringt immer mehr Modelle auf den Markt. Diese benötigen Reifen mit geringem Rollwiderstand, um die CO2-Emissionen weiter zu verringern und die Grenzwerte einzuhalten. Auf der anderen Seite müssen die Reifen natürlich ein hohes Sicherheitspotenzial garantieren. Damit steigt die Komplexität nicht nur in der Erstausrüstung, sondern auch in der industriellen Fertigung und im Ersatzgeschäft. Außerdem wird in Zukunft das Thema Rollwiderstand auch bei der E-Mobilität eine wichtige Rolle spielen.

Insgesamt sieht Nikolai Setzer sein Unternehmen gut aufgestellt. Nach seinen Angaben verdient Continental mit der Erstausrüstung Geld, denn alle Projekte und Aktivitäten haben einen Antrieb, nämlich die Wertschöpfung. Mit den Conti-Produkten möchte er aber auch den Reifenfachhandel unterstützen. Die dort geleistete Beratung der Endkunden ist ein wichtiger Faktor für den Reifenhandel, um weiterhin profitabel arbeiten zu können.  Zudem fordert er die Handelspartner auf, die Möglichkeiten der Digitalisierung sinnvoll zu nutzen. Richtig eingesetzt kann sich der Reifenfachhandel gegen die vielfältigen Wettbewerber, vor allem aus dem Autohaus, durchsetzen.

Es bleibt festzuhalten, dass Continental mit der Reifensparte das Thema Sicherheit im Rahmen der Vision Zero ohne Wenn und Aber intensiv weiterverfolgt. Dafür wird Continental das Technologie-Niveau seiner Reifen weiter steigern. (oth)

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Reifen-Division im Rahmen der „Vision 2030“ extrem gefordert

Das Programm, das das Continental-Management in der "Vision 2030" definiert, darf als stramm bezeichnet werden - der Druck steigt, besonders auf den Geschäftsbereich Rubber Technologies, dem auch das Reifengeschäft angehört. Das Management erwartet mittelfristig im Reifenbereich eine bereinigte EBIT-Marge von rund 12 bis 16 Prozent und eine Kapitalrendite (ROCE) von mehr als 20 Prozent.

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Reifenindustrie

Conti wird Partner der Kampagne „Stop the Crash“

Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental engagiert sich mit seinen Divisionen Chassis & Safety und Reifen als Partner der weltweiten Informationskampagne “Stop the Crash“ von Global NCAP. Global NCAP mit Sitz in London, England, ist die Dachorganisation der weltweiten NCAP-Organisationen, den Verbrauchervereinigungen für die Bewertung der Sicherheit von Neufahrzeugen. ANCAP, Asean NCAP, China NCAP, Euro NCAP, Japan NCAP, Korea NCAP, Latin NCAP und US NCAP sowie das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) legen fest, welche Standards Fahrzeuge erfüllen müssen, um bei der Bewertung der Fahrzeugsicherheit die angestrebte Bestnote von fünf Sternen zu erhalten.

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Reifenindustrie

Continental wird ADAC-Partner für mehr Fahrsicherheit in Deutschland

Continentals langfristiges Ziel Vision Zero war Thema auf der kürzlich veranstalteten SommerreifenRoadshow. Jetzt gibt der Reifenhersteller offiziell bekannt, mit dem ADAC e.V. eine Kooperation für die Erhöhung der Verkehrssicherheit in Deutschland vereinbart zu haben. Dazu wird der Reifenhersteller unter anderem Partner von bundesweit insgesamt elf ADAC-Fahrsicherheitszentren (FSZ).

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Reifenindustrie

Continental investiert rund 40 Mio. EUR in Hoch-Technologie am Standort Korbach

Im Rahmen ihrer Vision 2025 investiert die Division Reifen des Reifenherstellers Continental bis 2018 rund 40 Mio. EUR in den Standort Korbach in Hessen. Die Mittel fließen nicht nur in den Aufbau einer speziellen Produktionslinie für Pkw-Reifen in den Größen von 19 bis 22 Zoll, die im internationalen Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft zunehmend stärker nachgefragt werden, sondern auch in die zentrale Entwicklung der dafür erforderlichen Prozesstechnik. Aufgrund der besonders hohen und vielfältigen, stetig ansteigenden Anforderungen an die Leistungseigenschaften dieser Hoch-Technologie-Produkte müssen die Ingenieure und Produktionsmitarbeiter von Continental dafür auch hinsichtlich der Prozesstechnik immer herausforderndere Problemstellungen lösen.

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