In einer außerordentlichen Belegschaftsversammlung wurden die Mitarbeiter durch Andreas Meyer, Werksleiter Marco Trautmann und Personalleiterin Iwona Schwilk über die Maßnahme informiert. Zusätzlich zu der ohnehin schwierigen Situation des Standortes habe auch die aktuelle gesamtwirtschaftliche Situation die Unternehmensleitung zu dem Schritt bewogen. „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Automobilzulieferer-Branche in große Bedrängnis gebracht. Davon ist auch Superior Industries betroffen. Durch Maßnahmen wie Kurzarbeit konnten wir unsere Liquidität zunächst sicherstellen. Da wir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht absehen können, wie sich der Markt entwickeln wird und auch der Motorsport im Allgemeinen vor einer ungewissen Zukunft steht, sehen wir uns leider gezwungen, unseren Standort in Fußgönheim zu schließen,“ begründet Meyer den Schritt.
Alternativen, um das Werk zu retten, seien vor der Entscheidung intensiv diskutiert und geprüft worden, versichert das Unternehmen. „Angesichts des steigenden Kostendrucks“ sehe man jedoch keine andere Möglichkeit als die Stilllegung. Superior Industries produziert an dem Standort hauptsächlich Guss- und Schmiederäder, welche insbesondere im Motorsport zum Einsatz kommen. Bereits vorhandene Kundenaufträge sollen soweit möglich bis zur endgültigen Schließung abgeschlossen werden; neue Aufträge werden hingegen nicht mehr angenommen. (dw)