Die Continental AG, Hannover, wird sich am Donnerstag bei der regelmäßigen Bekanntgabe der Wirtschaftszahlen des letzten Vierteljahres wohl weiter mit einer positiven Ertragspolitik präsentieren und die Gewinnziele für das laufende Jahr erhöhen. Die von vwd befragten Analysten gehen trotz der verhaltenen Automobilkonjunktur im Durchschnitt davon aus, dass sich im dritten Quartal bei einem nahezu konstanten Umsatz von 2,75 (2,74) Mrd EUR das EBITA auf 127 (108) Mio Euro erhöht hat.
Damit würde dies Quartal zwar schwächer als die vorherigen ausfallen (1.Quartal 148 Mio EUR, 2.Quartal: 199 Mio EUR) allerdings ist dies bedingt durch die saisonalen Geschäfte. Der Prognose für die ersten neun Monate zufolge, wird das EBITA-Wachstum bei 52 Prozent auf 474 Mio EUR landen. Patrick Juchemich, Analyst von Sal Oppenheim, weist darauf hin, dass in seiner Schätzung bereits 20 Mio. EUR Kosten für den Monat August vorgenommenen Rückruf von 600.000 Reifen an Ford Modellen enthalten sind. Juchemich geht für den Zeitraum Juli bis September von einem EBITA von 117 Mio. EURO aus. Auch andere Analysten sehen die greifenden Restrukturierungsmaßnahmen als Garant für die gute Ertragsentwicklung. Voraussichtlich aber wird der Reifen- und Systemlieferant keine exakten Zahlen liefern, sondern nur qualitativ die Schätzung erhöhen, konnte im Vorfeld vwd erfahren. Bislang geht der Konzern von einem leichten Umsatzanstieg auf 11,5 Mrd.EUR sowie einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses aus, wobei das EBITA an das Niveau des Jahres 2000 anknüpfen soll, in dem 533 Mio EUR eingefuhren wurden.