Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. spiegelt mit seinem Branchenbarometer die aktuelle Stimmung im Reifenfachhandel. Die Abfrage zum aktuellen BRV-Branchenbarometer für das 4. Quartal 2020 erfolgte vor den von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen für den Monat November. Reifenhändler dürfen ihr Geschäft weiter betreiben, unter Einhaltung strenger Hygieneauflagen. Der Indexwert des BRV-Branchenbarometers im vierten Quartal 2020 stieg auf 101 (Q3/2020: 96).
Laut BRV wird die derzeitige Lage des Reifenfachhandels von 63 Prozent (Q3/2020: 42 Prozent) als gut oder sehr gut bewertet. Lediglich 5 Prozent bewerten die aktuelle Lage der Branche als schlecht oder sehr schlecht (Q3/20: 11 Prozent). Die aktuelle Lage des eigenen Betriebes bewerten insgesamt 73 Prozent (Q3/2020: 56 Prozent) als gut oder sehr gut. Das BRV-Branchenbarometer fragt darüber hinaus die aktuelle Entwicklung zu Reifenstückzahlen, Werkstattauslastung, Umsatz, Rohertrag und Gewinn ab. Bei der Frage nach der prognostizierten Umsatzentwicklung für das Gesamtjahr 2020 rechnen nach Angaben des Branchenverbands 22 Prozent mit einem Wachstum, 40 Prozent rechnen mit Rückgängen.
Im Rahmen des Branchenbarometers wird neben den konjunkturellen Abfragen in jedem Quartal ein Spezialthema in die Befragung aufgenommen. Das Spezialthema diesmal lautete „Nachhaltigkeit Altreifen/Runderneuerung“. Erkenntnisse diesbezüglich sind: Drei Viertel der Reifenbetriebe weisen die Altreifenentsorgung als separate Kostenposition aus. Jedem dritten Reifenbetrieb ist aber nicht bekannt, dass die Seal- und Silent-Reifen getrennt entsorgt werden sollten und somit wird auch hier keine Differenzierung bei den Entsorgungspreisen vorgenommen. Weiter heißt es, dass rund 90 Prozent der Betriebe mit einem festen Entsorger zusammenarbeiten.
Lesen Sie mehr über die Lage im Reifenfachhandel in der November-Ausgabe.
(kle)