Continental und aft automotive gründen ein Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Kupplungen aus Hochleistungskunststoffen. Eine Vereinbarung über ein sogenanntes paritätisches Joint Venture wurden laut Angaben beider Unternehmen unterzeichnet.
Bereits seit Ende 2016 entwickeln Conti und aft gemeinsam spezielle Verbindungselemente aus Kunststoff, die den Kühlkreislauf oder den Turbolader oder Ladeluftkühler mit Aggregaten im Motorraum verbinden. Die Entwicklungspartnerschaft soll nun durch die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens vertieft werden. „Keine Leitungen, keine Schläuche, keine künftige Mobilität. Unsere Leitungen und Verbinder bleiben unentbehrliche Lebensadern im Auto – sowohl für Hybrid- und Elektrofahrzeuge als auch von Verbrennern“, sagt Philip Nelles, Leiter des Geschäftsbereiches Mobile Fluid Systems und damit verantwortlich für automobile Leitungen und Schläuche bei Continental. Er ergänzt: „Durch die enge Zusammenarbeit mit aft automotive gewinnen wir als Systemlieferant zusätzliche Kompetenzen und bauen unsere technologische Expertise für zukunftsträchtige Hochleistungskunststoffe konsequent weiter aus. Die neue Gesellschaft soll bis 2025 mehr als 30 neue Arbeitsplätze entstehen lassen. Der Vollzug des Joint Ventures steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden."
Leitungssysteme wurden bislang häufig aus Gummi oder Edelstahl produziert. Doch insbesondere in Fahrzeugen mit Hybrid- oder Elektroantrieb wird der Werkstoff Gummi immer häufiger durch hochwertige technische Kunststoffe ersetzt. Das Gewicht soll reduziert und gleichzeitig die Leistung verbessert werden.
(kle)