Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt auch für die Mobilität zunehmend an Bedeutung. Das Technologieunternehmen Continental hat daher einen Ethikleitfaden für den Umgang mit solchen selbstlernenden Systemen entwickelt. Dieser „Code of Ethics“ soll für alle Continental-Standorte weltweit gelten und allen Kooperationspartnern des Unternehmens als Orientierung dienen.
Die neu entwickelten Ethikregeln korrespondieren mit internationalen Regeln wie etwa den EU-Richtlinien zum Umgang mit KI („Ethics Guideline for Trustworthy AI“). Im Mittelpunkt des neuen Regelwerks stehen laut Unternehmensangaben die Nachvollziehbarkeit von computerbasierten Entscheidungen sowie die Datensicherheit. Wenn wichtige Arbeitsschritte von Computern übernommen werden, sei es eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz, dass der Mensch weiterhin das wachsende „Innenleben“ eines selbstlernenden Systems verstehen kann, heißt es seitens der Hannoveraner.
„Die Programmierung und Anwendung von künstlicher Intelligenz kann und darf nur nach klaren ethischen Grundsätzen erfolgen. Intelligente Algorithmen spielen eine große Rolle in der Automobilindustrie, zum Beispiel beim autonomen Fahren. Als Technologieunternehmen stehen wir in der Verantwortung, dass alle unsere Produktentwicklungen sowie internen Prozesse im Einklang mit ethischen Normen stehen. So müssen KI-Systeme ihre Schlussfolgerungen immer im Sinne der Gleichstellung treffen“, fasst Dirk Abendroth, Chief Technology Officer Automotive bei Continental, zusammen.
(dw)